30. Dezember 2006>>world is so big. and you are happy if you can freely
decide where you will wake up and where you will sleep - with whom you want
to be with... happy new year!<<
So lauten die Neujahrsgrüße von Adnan Yildiz, den
ich beim Projekt "Exociti" in Istanbul kennengelernt habe.
>>just
the thing for you, martin!<<
... schrieb mir Michael
Roloff mit dem nebenstehenden Foto.Bleibt noch etwas unklar, ob er den Hund oder
den Regenmantel meint. Läßt jedenfalls an eines der Viecher denken, das Pink besingt:
>>They travel in packs of two or three / With their
itsy bitsy doggies and their teeny-weeny tees<<
Cut! |
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>>zwischen metternich und zahnpasta.
finde, genauso könnte das im falter
sein. 2-3 bilder dazu, Tranist Zone als Titel - wunderbar!<<
... schrieb der Herr Redakteur, nämlich Thomas Wolkinger,
unlängst; und nun:
>>super - alles klar! schöne tage & auf
bald,<<
Was bedeutet, daß ich in dieser Zeitschrift ab Jänner eine wöchentliche Kolumne habe.
Sie wird im Geiste dieses Logbuchs geführt werden, aber freilich nicht auf ganz gleiche
Art, sondern dem Printmedium angepaßt.
Cut!
Der letzte Tag des Jahres und der Tod bei der APA seit gestern:
A) >>Der frühere irakische Diktator Saddam Hussein
ist Samstag früh hingerichtet worden.<<
B) >>Mit einer staatlichen Trauerfeier wird am
Samstag des verstorbenen ehemaligen US-Präsidenten Gerald Ford im Kapitol in Washington
gedacht.<<
C) >>Bei einem schweren Zugunglück sind in
Vorarlberg am Freitag Vormittag drei Menschen getötet worden. Drei Polizeibeamte und zwei
Leichenbestatter untersuchten auf den Gleisanlagen zwischen Lochau und Bregenz einen
Unfall oder Selbstmord, der sich dort in der Nacht ereignet hatte. Ein Eurocity-Zug
erfasste dabei eine Polizistin, einen Kriminalbeamten und einen Leichenbestatter. Alle
drei starben.<<
So schwer das Grauen wirkt, das ein einzelner Mensch
bewirken kann, wenn er die dazu nötige Gefolgschaft hat, es bleibt bedrückend und
barbarisch, jemanden zu töten. Bush soll geschlafen haben, als Saddam am Strick hing. Es
hat einen grimmigen Witz, daß dieser Zusammenhang hergestellt und kolportiert wird.
Über den Tod der Untersuchungsmannschaft auf den Zugsgeleisen in Vorarlberg heißt es,
man könne sich nicht erklären, warum die drei den Zug überhört hätten. Na, dazu muß
man selbst einmal draußen auf den Schienen gewesen sein. Das Projekt "The Junction"
hat sich zu einem großen Teil in diesen Zonen entfaltet. Dabei war mir das schnell klar
geworden. Man hört die Garnituren meist nicht kommen, spürt sie nicht. Und auf
eingleisigen Strecken ist man fällig, wenn man oben auf dem Damm geht, weil die Züge den
ganzen Platz einnehmen.
Als ich mit der Psychologin Monika Specht-Tomann auf der Strecke gewesen bin [LINK],
befanden wir uns auf einer Kilometer langen Geraden mit freier Sicht. Die Frau war einmal
enorm erschrocken, als der Zug plötzlich an ihr vorbeizog, ohne daß sie sein Nahen
bemerkt hatte.
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