23. Oktober 2006

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Die 1er-Celicas von Toyota sind sehr rar geworden. Und doch steht immer wieder eine in der Gegend herum. Wie an diesem unverschämt warmen Sonntag in der Nähe des Grazer Hauptbahnhofes. So geht Herbst nicht, möchte man sagen. Aber über Nacht regelt sich das ohnehin. Und die zu erwartende Kälte stellt sich ein.

Cut!

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Philosoph Erwin Fiala auf Besuch in Gleisdorf. In einem Arbeitskreis, initiiert von Ferry Berger ("Solidarregion Weiz"). Wobei einmal mehr zur Debatte stand, ob man denn Kunstschaffende und / oder Kunstvermittelnde der Region vernetzen solle.

Interessanter Weise kam während des gesamten Treffens keine einzige kohärente Aussage zutage, zu welchem Zweck vernetzt werden sollte. Und überdies, ob es eher, was Fiala als klärungsbedürftig betont hatte, Organisations-, oder Kommunikationsvernetzung zur Debatte stünde. Fiala weiters in seinem Impulsreferat: "Zeitlich oder thematisch unbegrenzt offene Vernetzungen sind da a priori ausgeschlossen." Wenn man zu Ergebnissen kommen möchte.

Ich habe den hartnäckig haltbaren Eindruck, daß immer, wenn den Marketing-Leuten in der Region nichts mehr einfällt, die Künstler dran sind. Man muß ja was tun. Oder wie Fiala erinnerte: "Man kann eben nicht nicht entscheiden."

Egal. Rechts oben auf dem Bild sieht man Richard Frankenberger von der K.U.L.M.-Crew, mit dem ich bei der Gelegenheit etwas ausgeheckt hab, was nun zu einer Neufassung des Vorhabens "Langsamkeit: Wein trinken" führen wird. Worin dann auch eine kleine Querverbindung zu Amirali Ghasemi aus Teheran gezogen wird.

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Amirali, den ich in Istanbul durch das Projekt "Exociti" kennengelernt hatte, ist gerade ein Weilchen durch Europa gegeistert, um nun wieder in seiner Heimat einzulangen ...

>>Hi Commander Martin Check these attachments, I hope you like it keep in touch amirali<<

Worin der Verweis auf eine ironische Geschichte steckt, ein Rollenspiel, das wir uns in der Türkei geleistet haben. Denn er, der Iraner, muß ja, wie häufig erklärt wird, mein Feind sein, wie eben der Iran der Feind des Abendlandes ist ... so heißt es. Und was tut ein persischer Moslem, wenn er nicht gerade Bomben wirft, respektive selbst als Bombe hochgeht? Er nimmt eine Geisel. Also war Amirali mein Terrorist und ich seine Geisel.

Das muß man sich so vorstellen, daß er ein zart gebauter Mensch ist, mir, wenn ich mich recht erinnere, kaum über die Schulter reicht, aber stark wie ein Muli, denn er hat all die ungezählten Kilometer, die wir durch Istanbul gerannt sind, immer sein komplettes Equipment dabei gehabt. Laptop, Digi-Fotoapparat, Videokamera, alles Zubehör, was weiß ich ...

In unserem Spiel wurde ich nicht geköpft, sondern hab zügig reüssiert, bin von der Geisel zum Commander aufgestiegen, woraus sich nun dieses Verhältnis ableitet: Master and Commander.

Hier eines der avisierten Bilder aus Teheran, ein Verweis auf die "Transit Zone" ... wir müssen der ganzen Sache ja weiter nachgehen. Ob er denn nun mein Feind ist, Amirali, mit dem mich inzwischen eine Freundschaft verbindet.

Von Richard Frankenberger, den ich oben erwähnt habe, kam in der Nacht die Botschaft:

>>das machen wir. (reserl wird noch informiert)<<

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Was wir uns da vornehmen, wird noch erläutert werden. Es verknüpft diverse Schritte und führt zu einer Station tief in die Oststeiermark, wo an entlegener Stelle die "Nomadin" steht ... eine begehbarer Skulptur ... (Foto: K.U.L.M.)

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