4. Juli 2006
Der Slowene Jozef Muhovic stellt zur Zeit im "Pavelhaus" seinen Zyklus
"Abdrücke der Einsamkeit" aus. Kraftvolle Arbeiten, zu denen ich Variationen
nach Montenegro weiter spielen werde. So verstricken sich mehrere "Erzählungen"
...
Übrigens! Nun ist auch Saa Janjic von der Galerie "Remont" in Beograd
bei uns mit im Boot. Damit hab ich die Linie Wien -- Beograd -- Istanbul komplett. "Burning Space"
führt über "Cover Your Eyes" und "The Combatant's
Eyes" zu "Matter of Love" ...
Cut!
So flüchtig das Web an vielen Ecken ist, manches bleibt
auf überraschende Art erhalten. Ich habe eben die quasi "Gründungsdokumente"
von "kultur.at" auf einem Wiener Kulturserver gefunden. Und archiviert: "a.c.t.i.o.n."
... stammen aus dem Jahre 2000, das ist rund acht Jahre, nachdem Österreich an das
TCP/IP, also das umfassende Internetprotokoll, angebunden wurde.
In den ersten Jahren dieser Vernetzung war für Leute wie
mich ein Zugang freilich vollkommen unerreichbar, weil unerschwinglich. Weshalb die ersten
Kulturprojekte (später) vor allem im Umfeld universitärer Einrichtungen entstanden sind.
Denn dort gab es offene Zugänge zu den teuren Strukturen. Wir waren in der ganze
Geschichte dennoch früh genug live dabei ...
Cut!
Ein billiger Grobian wird im üblichen Verlauf simpler
Geplänkel an dieser oder jener Stelle zuschlagen. Um damit die nächste Runde
einzuläuten. Oder seinen oder seines Kontrahenten Abbruch zu erreichen. Es liegt freilich
nicht allen Menschen, sowas zu tun. Wenn man kein pathologischer Fall ist, braucht man
Erfahrung, um ein Gegenüber flach zu hauen. Um jemandem Schmerzen zuzufügen. Um deren
Wirkung zu erleben.
Andere Grobiane, die sich zum Beispiel per Text mitteilen,
genießen jene Distanz, welchen Medien ermöglichen. Kein Blut, keine häßlichen
Geräusche. Sätze sind zuweilen wie manche Raketen angelegt: "Fire and forget."
Oder es entspinnen sich Spielchen. So oder so, was Grobiane tun, diese oder jene Art der
Gewalt entfalten, zielt darauf, daß die "Zielperson" ihr Verhalten ändert.
Während der billige Grobian mir die Nase einschlagen kann,
vielleicht mich um ein paar Zähne erleichtert, falls ich nicht der Härtere, der
Schnellere bin, muß der Schreibtischgrobian auf andere Härtegrade setzen.
Die sind, wie man im Web leicht feststellen kann, meist so
geordnet:
+) Erst wird die Intelligenz in Frage gestellt,
+) dann der Körper herabgewürdigt,
+) danach die Sexualität angefeindet,
+) schließlich der Verstand.
Dies Reihung dominiert, die Empfehlung an einen Psychiater
oder eine "psachiatrische Anstalt" bleibt letzte Option, falls man sich an den
vorher gereihten Stellen als zu selbstbewußt erwiesen hat. Ich werd das noch mit ein paar
Beispielen, die mir zugegangen sind, illustrieren ...
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