12. Mai 2006
Heute ist Sergey Yugov schon auf dem Rückweg nach Rußland. Er möchte nun
nicht mehr in St. Petersburg bleiben, sondern nach Moskau. Er würde auch gerne mal bei
seinen Eltern vorbeischauen. Aber die leben rund zweitausend Kilometer von Moskau
entfernt.
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Was mich daran
erinnert, daß ich einmal in Bregenz gelebt habe. Dazu waren von Graz aus kaum mehr als
rund 600 Kilometer zu schaffen. Was mir damals sehr weit erschien. Nach Hamburg waren es
dann schon über tausend Kilometer. Der Rückweg erschien mir ein Jahr später ungleich
länger. Aber Rußland. Harte Kontraste. Ich war von
den Dimensionen in "Piter" ziemlich gefordert gewesen. Moskau. Hat mehr Einwohner als
ganz Österreich. ... Gestern haben wir im "NIL" ordiniert, eine Station zu
"Next Code".
Wir waren mit Ost / West-Klischees, mit der "Kraft der
Bilder" befaßt. Verblüffend, wie sehr russische Komödien der 1970er-Jahre in ihrer
Atmosphäre, Klamottenhaftigkeit, in der Zappelei ihrer mäßigen Akteure genau dem
gleichen, was wir heute noch im österreichischen Wochenend- Nachmittagsfernsehen sehen
können. Aber das war der Abschluß unserer Session: "Brilliantovaya ruka". |
Zum Auftakt eine Referenz an Andrej Monastyrskij und die
Moskauer Konzeptualisten: Ich beklage mich über nichts und mir gefällt alles,
ungeachtet dessen, daß ich noch nie hier war und nichts über diese Gegend weiß.
(Kijewgorskoje Feld, 26.April 1977)
Bei Mirjana Peitler wurde aus der "Transit Zone" eine
"transit one" ...
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