23. Februar 2006 Die Form
scheint zur Zeit stilprägend, ich weiß bloß nicht, wer diese Linie eingeführt hat. Ich
tippe auf Citroen, wofür der Name Picasso herhalten mußte, egal. An diesem Wagen scheint
mir erwähnenswert, daß es ein Hybridauto ist. Also auf ein Konzept gestellt, da
Verbrennungs- und Elektromotoren in einander wirken.
Solche Hybridfahrzeuge gibt es zwar schon eine Weile, aber
sie tauchen erst jetzt, wie mir scheint, im Bild des Alltages auf. Was ich vor allem
dahingehend interessant finde, daß unser 20. Jahrhundert eines der Grausamkeiten war, die
um die Gewinnung und Verteilung von Erdöl sich verbreitet haben.
Ich wundere mich schon seit langer Zeit darüber, warum das
Regierungen nicht dazu bewegt, Schritt um Schritt Alternativen zur Erdölnutzung
einzuführen. Nun höre ich, Schweden sei auf genau diesem Weg. Sich von Erdölbedarf
weitgehend abzukoppeln. Falls jemand mehr dazu weiß, bitte ich um Feedback und vielleicht
einige Quellenangaben im Web. [mail]
Cut!
Wir neigen zu stereotypen Annahmen darüber, was die
Situation in Großstädten ausmacht und wovon deren Kulturen geprägt seien. Ovul
Durmusoglu hat mir bezüglich Istanbul solche Annahmen gerade etwas zurechtgerückt:
"Istanbul has a very lively street life, but there's
almost no visual street culture. I want to organize this sticker/poster/graffiti project,
decorate city walls in a way people living in the city are not used to see."
Während in Österreich vaterländische Haßprediger mir
grade wieder neue Botschaften zuraunen, was uns "das Orientalische" sei, habe
ich interessanterweise mit "Orientalen" zu tun, die da viel differenziertere
Überlegungen stellen:
"The main orientation is questioning stereotypes of
thinkings about Istanbul, which is a city between east and west. In Europe, people find it
very exotic, it is the closest east to the west. But then they don't really like when east
comes close to them. What comes from the east means always problem and disorder to them.
So phantasies about exoticism and prejudices of discrimination are production of this same
thinking."
Na, schau ma mal, was sich da aus Istanbul noch an
anregender Post ergeben mag ...
Cut!
Die Gleisdorfer Designerin Barbara Baumgartner widmet sich
auch den Phantasmen einer, "ihrer" Stadt. Wie bildet sich Sozial- und
Alltagsgeschichte ab? Oder, was fällt einem auf, wenn man an den harten Strukturen der
Stadt ein Stück des "Netzwerkes von Ereignissen" markiert, sichtbar macht?
Diese Zugänge werden in "next code"
einfließen. Und wenn alles gut geht, sollten sich solche Spuren mitten in der Stadt ganz
real sichtbar machen lassen...
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