17. Februar 2006

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Nun wird es auf den abgelegenen Wegen offensichtlich wieder geselliger. Da finden allerhand Laufereien statt. An die Leute mit den Stöcken kann ich mich nicht gewöhnen. Im Sinn der Erheiterung, die sie mir verursachen. Ich erinnere mich an die Reportage über das Herstellerwerk der Stöcke, von dem die Kampagne ausging ...

Cut!

Da ist der steirische Literaturpromotor Alfred Kolleritsch so alt und ehrwürdig geworden, daß ein Blick auf ihn kaum anderes auslösen kann als milde Gedanken. Was tut sein Freund Peter Vujica anläßlich eines scheinbar unausweichlichen Jubiläumssituation? Er plauder aus, daß er den "Fredi" beim Nervenarzt kennengelernt hat, beim Papa des Peter Pakesch. Ha! Papa. Peter. Pakesch. Da müßt man bloß noch mal fest draufhauen und schon wär es ein Gedicht.

Also. Was genau hat Vujica ausgeplaudert? Den Grund, weswegen der "Fredi" den Papa Pakesch konsultiert hatte. Er habe nämlich Angst gehabt, es könnten eines nachts seine Zehen explodieren. Ähem. Räusper. Vujica! Das ist ja entweder maßlos indiskret. Oder ein kühner Scherz, der vom Wolfgang Bauer abgekupfert sein könnte. Es gibt möglicherweise keine tückischere Art, jemandes Freund zu sein, als die österreichische. Sowas auszuplaudern ...

Ich glaub das ja sofort. Diese Angst des "Fredi", daß ihm die Zehen explodieren könnten. Ja, jetzt begreife ich erst, genau so hab ich mir den "Fredi" in all den Jahrzehnten vorgestellt. Aber wie soll ich mir den Peter Vujica vorstellen?

Cut!

Es ist höchst unerfreulich, sich darüber zu verbreiten. Aber es will in einem Logbuch wenigstens kurz vermerkt werden. Unsere Unterrichtsministerien Elisabeth "Und damit hat sich die Sache" Gehrer ist, wie mir scheint, die härteste Tante in der Politik, seit Maggie Thatcher ihre Handtasche während einer Sitzung mit EU-Granden in die Zeitgeschichte einschrieb. Wie knallhart die Frau in den Fällen der Klimt-Bilder, der Saliera und der möglichen Elitenuniversität die Themen in den Graben fährt, ist inzwischen schon beispielslos. Es besteht der intensive Verdacht, daß Österreichs Errorista wieder aktiv ist.

Cut!

Da haben sich die fröhlichen Heiden um mich nun also ein Weilchen ereifert, muslimischen Hooligans und ihren Wegbereitern die europäische Aufklärung zu empfehlen. Das kommt doch recht passend zu anderen Nachrichten. Per Videos und Fotos, die uns Aufschluß geben, wie gute christliche Soldaten, Briten und Amerikaner, mit muslimischen Gefangenen umgehen. (Quelle: "Kleine Zeitung")

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Zeitgleich mit Nachrichten, daß sich exponierte Autoritäten rund um die Welt endlich dazu aufraffen, von Amerika die Schließung des Straflagers in Guantanamo zu verlangen. Wo Muslime systematisch aller Menschenrechte beraubt und ohne Aussicht auf einen Prozeß verwahrt werden.

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