6. Februar 2006 Bei der
< rotor >-Buchpräsentation zum
abgehaltenen "Balkan-Konsulat" wurden Kurt Bauer, Rainer Binder- Krieglstein und
Lothar Lässer sehr ausdauernd als "Unsere drei Herren" gefeatured. Was ein
ausgezeichneter Formationsname wäre. Für mich eine Session mit sentimentalen
Querbezügen.
Denn in meinen Bohéme-Tagen war ich ja der steirischen
Folk-Szene stark verbunden. Bauer und Lässer sind "Stammpersonal" der Gruppe
"Deishovida".
In unserer Plauderei meinte Lothar,
"Folk-Szene", das sei vorbei, eine Szene gebe es nicht mehr. Es sei alles
schneller geworden, was Veränderungen betreffe. Ich
erinnere mich, daß damals steirische Gruppen manchmal Musik vom Balkan mitgebracht
hatten, einzelne Stücke in ihr Repertoire übernommen haben.
Inzwischen sind aber viele exzellente Musiker aus
Südosteuropa selber hier und spielen ihre Musik. |
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Kurios, ich hab noch ein frühes
"Deishovida"-Album von 1995. Dessen Titel und Aufmachung, mit blondierter
Barbie", auf das verweisen, was sich aus der slawischen Volksmusik heraus entwickelt
hat. Es trägt heute den Titel "Turbo-Folk".
Wenig überraschend, daß "Deishovida"
auch in einer Kooperation mit dem "Sandy
Lopicic Orkestar" zu finden sind, das allerdings nicht unter
"Turbo-Folk" fällt. Zurück zum letzten Samstag, nach der Buchpräsentation:
"Planet Jugoton" und Co., das ist ein Groove von erheblicher Wucht ...
Was man hier sieht, illustriert die vollzogenen
Veränderungsschübe. Wie orientalische und südosteuropäische Musiken auf elektronischer
Ebene weitergespielt, gewandelt und mit Live-Situationen rekombiniert werden ... wobei
dann in der Grazer "Postgarage" ganz erheblich die Post abgeht ...
Tags darauf die Session bei "entrancexit":
"Langsamkeit: Stahl schneiden" [LINK] Quno
hatte dabei zum "Miserere" von Arvo Pärt die kleine Flex abgefackelt und nach
einem gescheiterten Reparaturversuch die Eins händisch aus dem 5 Millimeter dicken
Material gesägt.
Was ein ziemlich harter Job ist, vor allem
auch im Kontrast zu meinem Part, dem Kaffeekochen.
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