28. Dezember 2005 Ist ja
auch eine Art, sich mit Kunst zu befassen. Daß man sich mit einem Kran hochfahren läßt.
Um den Schnee von einem Kunstwerk zu putzen, weil der sonst auf Menschen fallen könnte,
was Schadenersatzforderungen nach sich ziehen würde.
Das war also gestern der Fall. Mitten in Gleisdorf. Wo ich
meinen Kaufmann sah, der ein Räumschild an seinen Mähtraktor geschnallt hatte und auf
dem Parkplatz seines Geschäftes im Kreis raste. Wußten Sie, daß sowas
"Räumschild" heißt?
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, daß Leute wie Peter
Handke dauernd all diese Details wissen? Man kann es in ihren Büchern nachlesen. Mir war
das erstmals an Arnold Zweig aufgefallen. Jene bestürzende Detailkenntnis, die aus den
Romanen spricht.
Was fällt auf, wenn man dem Jahr beim Enden zusieht?
Gestern dachte ich zum Beispiel beim Durchblättern von Zeitschriften: "Barbie auf
Steroiden". Aber das ist unpräzise. Es muß heißen: "Barbie mit einem Hufeisen
im Handschuh". Und das klingt so:
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Dieses
Kampfgeräusch verdanke ich der Weihnachtsausgabe des Magazins WOMAN. Im Kontrast dazu ein kleines
Resümee des Gedenk- oder Bedenkjahres, ich weiß jetzt auch nicht mehr genau, was gemeint
war und wie es geheißen hat. Oliver Rathkolb ist ein
Historiker von exzellenter Reputation. Er faßt zusammen:
(Quelle: "Kleine Zeitung") Wäre anzumerken, hier ist im Zentrum jenes
Milieu um den Herrn Wolfgang Lorenz gemeint, das man 2003 Graz als "Kulturhauptstadt
Europas" bespielen sah. (Schmerzliche Erinnerungen.) |
Übrigens! "Der Kulturrat
Österreich ist der Zusammenschluss der Interessenvertretungen von Kunst- und
Kulturschaffenden." Dem Herrn Wolfgang Lorenz ist also gelegentlich was
gegenübergestellt: LINK
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