21. September 2005 So.
Jetzt geht es in die Schlußrunde zum ersten Zwischenbericht. Die Ausstellung zum
City Upgrade -- High Spirited Networked City wird am 30.09.2005, 18 Uhr im
medien.KUNSTLABOR (Kunsthaus Graz) eröffnet.
Hier übrigens ein weiterer Input von "ORTLOS architects":
Außerdem gibt es kommenden Montag einen "Guided
Tour", auf der wir uns von Publikum begleiten lassen. Wie schon bei "Ein Dienstag"
ziehen wir erneut im Team los.
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Und setzen weitere
Zeichen ... Die Crew für diese Tour:
Emil Gruber (Fotograf)
Elisabeth Oswald & Carola Peschl (WSKKFV)
Martin Krusche (Autor)
Jörg Vogeltanz (Graphic Novelist)
Details zu diesem Gang gibt es HIER.
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Cut!
Der steirische Wahlkampf sorgt laufen für Kuriositäten.
War da erst diese schwer erträgliche Wahlkampfschrift der Schriftstellerin und
ÖVP-Parlamentarierin Andrea Wolfmayr [LINK], so
fährt nun ihre einstige Schulkollegin, die Grüne Ingrid Lechner-Sonnek in einer Druckschrift Grüne
Gemeinde im Kielwasser der diskussionswürdigen Propaganda.
Die Zeit der Saurier ist vorbei! wirft ja
einigen Klärungsbedarf auf. Ich weiß schon, was Metaphern sind und wozu man sie
verwendet. Aber! So man Menschen mit Tieren, die eine negative Konnotation haben,
assoziert, schöpft man aus den Traditionen des Rassismus.
Meine Biologie-Kenntnisse sind bescheiden. Ich meine, ich
sehe da einen Triceratops, gefolgt von einer Art Raptor und einem T-Rex. (Seit
Jurassic Park landläufig bekannt.) Nun. Klasnic. Voves.
Hirschmann. Aha! Auf dem Bild also mindestens zwei der blutrünstigstens Räuber,
welche das Tierreich je belebt haben.
Wie unterscheiden sich diese Bestien denn (in ihren
Konnotationen) qualitativ von zum Beispiel: Ratten, Kakerlaken, Schmeißfliegen ...?
Ahnen Sie nun, wie das Metapherngeschäft funktioniert?
Derlei Art, seine politische Gegenerschaft und generell: Andersdenkende mit solchen
Bildern zu behängen, auf diese Art negativ zu markieren, hat eine höchst unselige
Tradition. Man muß nicht gleich Goebbels strapazieren. Franz Josef Strauß ist schlimm
genug ...
Kurz: diese Wahlwerbung schrammt so knapp an rassistischen
Motiven entlang, daß einem schlecht werden könnte. Eine erstaunliche Entwicklung im
Lager der Grünen, die unlängst erst mit der "Kummerl-Nummer"
einen ebenso peinlichen wie unappetitlichen Vorstoß in Regionen der Unredlichkeit gewagt
haben.
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