1. September 2005

Vor einigen Jahren war der Schweizer Beat Mazenauer mein Gast im Literatur-Set beim „net art community congress“ (ncc48) in Graz. Später traf ich ihn im Schweizer Jura wieder, wo wir einen neuen Eid geleistet haben; die Schweiz ist eine vorzügliche Gegend für solche Unternehmen.

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Nun hat er mit seinen Leuten ein Schweizer Kulturministerium eingerichtet, "ein virtuelles Kompetenz- und Diskussionszentrum für Fragen der Kultur und Kulturpolitik", wobei nun erst einmal die Position des Ministers, der Ministerin zu besetzen ist:

"Zum Ministerium: im Grunde gibt es keine Regeln für die Mitwirkung - obwohl das natürlich eine schweizerische Angelegenheit ist. Wir haben daher im "Ausland" keine Werbung gemacht (das Mail an dich ausgenommen). Ich würde dich also nicht zurückhalten können (und wollen)."

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Mazenauers Zuständigkeit:
"Minimale Richtlinien habe wir errichten müssen, weil die Sache durchaus Resonanz findet in der Öffentlichkeit und weil wir die Sache weiter ziehen wollen mit dem quasi administrativen Fake. Nenn mich also ruhig: Stabchef im kulturministerium.ch (ein Job ausserhalb aller Besoldungskategorien im effizientesten Ministerium der Welt). Ich könnte zurzeit nicht mal jemanden entlassen..."

Cut!

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Mit dieser "Transit Zone", zufällig in einer "Transzendentalzone" in Graz angesetzt, bin ich schon nahe an Station # 100. So verdichtet sich das Netzwerk der flüchtig beanspruchten Areale im (überwiegend) öffentlichen Raum. In dem wir zu beobachten haben, wie viel davon wohl weiter in den nächsten Jahren vom Staat an private Companies abgetreten wird.

Cut!

Aus der Chefredaktion des Magazins "Haubentaucher" hab ich nun endlich erfahren:
... was wir im Sommer gelernt haben:
* die zwei bekanntesten litauischen Kaugummi-Marken heißen Dirol und Stimorol
* Schleichwerbung aus Österreich feierte kürzlich ihr 100-Jahres-Jubiläum
* Selbst Krankenpflegerinnen aus Aflenz spielen heutzutage Luftgitarre
* und: es gibt noch echte Wunder im modernen Fußballsport.

Cut!

"Einige Vorteile des Sensenmähens: Angenehmes Betriebsgeräusch. Die Luft bleibt so wie sie ist."

Weshalb man das HIER lernen kann. Falls einem das zu rustikal ist, wäre vielleicht das Spielen der Luftgitarre eine zünftige Alternative. Eine Disziplin, der eine österreichische Assoziation gewidmet ist: AAAA. Was mir noch eionfällt, ich hab sehr lange nicht gewußt, daß sich der Begriff "schnittig" von gut gehenden Sensen herleitet.

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