25. August 2005 Meine
Leidenschaften werden bedacht. Es gibt ja eine Menge Automobile, die man hier nie zu sehen
bekommt. So denken Reisende an mich, wenn sich etwas Interessantes ergibt. Michael Gröller hat schon einiges zu meiner Sammlung beigetragen.
... und weil der GAZ 52 so ein liebes G'schau hat, auch
noch ein pic von diesem Truck - der südlich des Rila Gebirges in Bulgarien vor meiner cam
posiert ist - man findet ihn aber eh ständig in ganz Bulgarien auf der Straße.
best wishes, michael
Cut!
Hm. Ich war verblüfft. Gestern. "Kleine Zeitung". Seite 11.
Dies:
Was muß man sich unter diesem Stolz vorstellen? Denn hier
wurde ein exponierter Politiker Österreichs zitiert. Was ist die Botschaft?
Ich kenne ein kleines Mädchen, es hat eben erst schreiben
und lesen gelernt, das kann in Unterhaltungen ansatzlos zwischen Deutsch und Serbisch
wechseln. DARAUF wäre ich stolz, wenn ich es könnte. Aber meine
"Zweitsprache", das Englische, holpert in meinem Mund erheblich.
Naja, Englisch wird das kleine Mädchen, darauf weist
einiges hin, auch in absehbarer Zeit können. Da steh ich dann ziemlich bescheiden
daneben. Mit meinen vorerst eineinhalb Sprachen. Also, worauf ist der Herr Hace Strache
von der vaterländischen FPÖ stolz, wenn man bedenkt, daß er in Österreich aufwuchs? Da
wäre es ja vor allem einmal recht peinlich, wenn einer da NICHT Deutsch sprechen könnte.
Und warum posaunt er diese Bescheidenheit aus, gerade mal
Deutsch zu können? Wo wir ja längst ahnen: unsere Kinder wären gut beraten, drei
Sprachen sprechen zu können, um in diesem Europa für einen interessanten Lebensweg
gerüstet zu sein.
Cut!
Der Schauspieler und Regisseur Hubert Kramar hat Erfahrungen mit
dem Rollenspiel im Nazi-Fach. (Foto: "rsy")
Ich hab ihn gefragt, was es für Konsequenzen hatte, daß er in dieses Kostüm geschlüpft
ist.
"Ja ich bin damals wegen mehrerer
"Vergehen" angezeigt worden. habe aber in der Folge alles gewonnen. Somit
Freispruch in sämtlichen Punkten. Herzlich hubert"
Und ergänzend:
"Wenn es sich um eine nachweislich künstlerische
darstellung handelt - DAS MUSST du - bei einer anzeige - NACHVOLLZIEHBAR DARSTELLEN
können - dürfte ja nicht schwer sein bei deinen aktivitäten, die nachweislich immer
auch kritisch-künstlerisch ANTIFASCHISTISCHE aktionen gewesen sind. Das heisst, deinen
arbeiten liegt eine nachweislich lange traition von antifaschistischer künstlerischer
motivation zu grunde. (auch mit zeugen künstler, journalisten etc - aus deinem
bekanntenkreis zu belegen) Herzlich Hubsi Kramar"
Cut!
"meineseits wurden, abgesehen der
beantwortung der letzten verruecktheiten des joerg vogeltanz keine mails geschrieben und
werden auch nicht mehr geschrieben werden."
Behauptet mein Operetten-Österreicher einmal
mehr, ja schon fast täglich, und schreibt doch immer wieder. Redet sich raus. Meldet:
"ausnahme mail!" Ja klar!
Er hat überdies eine Mission:
"und halte an meiner berechtigten gruenden der
aufklaerung und der kritik an zwielichtigen umstaenden fest. dies als ueberzeugter
europaeischer citoyen wie als oesterreichischer buerger der 2.republik im sinne von
notwendiger zivilcourage."
Das ist das Unappetitliche an Leuten wie
meinem Operetten-Österreicher. Nachdem er sich nun geraume Zeit an mir und meinem Umfeld
ausgetobt hat, kommt die kleine Grundübung, die man von Nazi und Rassisten so gut kennt:
Schuldumkehr.
Wonach ich die völlig unakzeptable Handlung
ja eigentlich selbst herbeigeführt, provoziert hätte. Also mußte man mir ja so
unflätig und massiv kommen, nicht nur mir, auch den Leuten in meiner nächsten Umgebung,
die nicht einsehen wollen, was ich für einer sei, vor allem einer, der nun mal selber
daran Schuld ist, wenn man mit ihm so umspringt:
"sollte sich der herr krusche beschimpft
fuehlen, so halte ich daran fest, dass dies aus herzlicher wie aufrichtiger empoerung
geschehen ist. er hat daran sogar spass gefunden, wie aus mails an mich und eintragungen
im kruschinischen logbuch hervorgeht. wollte er mich damit zu weiterer eskalation
provozieren ? dem mann ist einiges zuzutrauen, jedenfalls mehr, als er vorgibt zu
sein."
Schuldumkehr ist ein durchgängiges Motiv im
Geschäft der Menschenverachtung. Eine Praxis, ohne die der "Balkan-Reflex" nie in die Gänge
gekommen wäre.
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