21. August 2005

Warum! Sollte das all zu einfach sein? Wenn ich schon mal dachte, ich hätte es mit Architekten zu tun, mein Arsenal an Schubladen bietet reichlich Platz, Lade auf, SPLITTERWERK hinein, Lade zu, schon quietscht und rumpelt etwas, nun kann ich alles wieder rausräumen, was ja die gute Nachricht ist, denn es wurde inzwischen alles viel spannender als ich dachte ... Die Rede ist vom "area802", wo ich auf dem Weg in den kommenden "steirischen herbst" unter anderem mit dieser spannenden Truppe zu tun hab:

log495a.jpg (10879 Byte) Tja, Kunstkunst, da schleuderts uns. Drum:

"... nochmals zurück zur architekten-architektur. wir fuehlen uns da nie so richtig angesprochen.

wir sind 1. keine architekten (in oesterreich musst du mitglied der architektenkammer sein um die berufsbezeichnung fuehren zu duerfen) und 2. machen wir keine architektur.

SPLITTERWERK-architektur gibts fuer uns nicht.

baukunst von SPLITTERWERK auch nicht - kunst (ohne spezifizierung) reicht. wir kommen uns dann so vor wie kunstmaler oder kunstautoren oder kunstschauspieler und kunstsaenger - besonders schoen ist auch kunstkuenstler fuer die kunst als kunst betreiben!
gruesse, mark"

Cut!

Der Kroate Vlado Franjevic hat eine weitere Spirale gegraben, diesmal bei Trsic, einer kleinen Stadt in Serbien & Montenegro. Damit ist ein Bogen gespannt, der von Mooste in Estland nun in den Süden reicht.

log495b.jpg (29050 Byte)

Cut!

Mein Stalker tritt langsam etwas leiser. Er beginnt andeutungsweise zu leugnen, was er mir / uns eingebrockt hat. Doch es ist nicht das erste mal, daß er den Denunzianten macht, der andere zu beschädigen versucht. Sein Stil, seine Phrasen sind so gut wiedererkennbar, es gab bei einzelnen Menschen, die er bedrängt hat, auch persönliche Begegnungen. Wie verblüffend, daß mir mein Operetten-Österreicher für die Erörterung des Balkan-Reflexes gleich jenes Anschauungsmetrial hinterher wirft, das ich noch gar nicht zu suchen begonnen hatte.

Seit dem Vormärz haben nicht nur Kunstschaffende solche Menschen, Denunzianten, im Nacken. Gewiß hat noch nie jemand meine Website so aufmerksam durchforstet. Um meine Geschichte(n) umzuerzählen. Auch DAS ist Netzkultur, wenngleich von einer sehr anstrengenden Art. Ich hätte nicht gedacht, daß ausdauernde Diffamierung einen so erschöpfen und auch bedrücken kann, wie ich es momentan empfinde.

Eine interessante Erfahrung. Dabei kann mich niemand aus diesem Land feuern. Und es gibt nichts, was mich vor Gericht in Verlegenheit bringen könnte. Ich bin also in Sicherheit. Dennoch merke ich, daß mir nach diesen Wochen der Zumutungen durch meinen Stalker nicht nur viel Zeit und Konzentration von anderen Bereichen abgezogen war.

Es hat auch erhebliche emotionale Konsequenzen, wenn einem jemand auf die Art im Genick sitzt. Was mir einen ganz anderen Blickwinkel auf jene Menschen verschafft, die OHNE vergleichbare Sicherheiten in diesem Lande rassistischen oder anders gearteten Anfechtungen ausgesetzt sind.

So wie eine meiner Nachbarinnen, aufgrund einer Begegnung hier vor der Haustür, diese Woche meinte: "De Zuaghängtn kaunn i net leidn. Waunn de de Wohnung nehman, ziag i aus." Im Klartext, verschleierte Frauen ("zugehängt") seien ihr zuwider, da müsse sie wegziehen, falls solche ihre Nachbarinnen würden. Dabei bleibt völlig unklärbar, was sie zu dieser Haltung bewegt, außer: "De lochn di aus, waunnst um siebane von da Oarbat kummst." Im Klartext, Muslimas würden nur darüber lachen, wenn jemand zur Arbeit ginge und abends davon heimkehre.

Ich mache immer wieder die Erfahrung, daß sich Menschen in solchen Situationen jedem Einwand verschließen. Weshalb man dazu allerdings nicht schweigen muß. Ich habe mir angewöhnt, in so einem Fall FRAGEN zu stellen. Ich frage bei jeder rassistischen Behauptung nach: Wie meinst du das genau? Hast du das selbst gesehn? Woher hast du das?

Mehr, so scheint mir, läßt sich einem Ressentiment im akuten Vorfall kaum entgegenstellen. Meinem Stalker sind die Antworten inzwischen ausgegangen, respektive es bleiben ihm nur noch Wiederholungen. Nun hat der Mensch die Chuzpe, nach wochenlangen Attacken anzudeuten, er sei es womöglich gar nicht gewesen:
"aus der voelligen unsicherheit des mailverkehrs, so man nicht verschluesselungen etwa pgp verwendet, heraus, werden bislang e-mails gerichtlich nicht als beweismittel anerkannt. 19.8.2005"

Nachdem mein Operetten-Österreicher sich nach allen Regeln rassistischer Ausritte an mir / uns ausgetobt hat, siehe die Zitate in den Einträgen der letzten Tage, nachdem er auch mein gesamtes Umfeld mit seine Zuschriften beunruhigt hat, bleibt nur mehr dies:
"so, das wars und ich werde mir jetzt selbst in dieser fiesen wie miesen angelegenheit sendepause auf erlegen."

Er hat das schon oft versprochen, ohne daran festhalten zu können. Immerhin, der Befund, den mir der psychologische Schwarzarbeiter noch formuliert hat, ist von poetischer Finesse:
"da wo krusche draufsteht, ist krusche nicht drin oder wo krusche drin ist, da steht auch krusche drauf. das ist die frage. aber vielleicht ist der herr krusche ein multipler, gespaltener charakter, einmal so und andermals anders. je nach wetterlage. ganz nach dem vorbild des steirischen wetterhaeusls. ist die eine person drinnen, ist die andere draussen bzw. vice versa und so koennen sich beide nie ueber die gemeinsame identitaet verstaendigen."

Immerhin hat man mir aus SEINEM Umfeld zugetragen, er sei zwar "schwierig", aber doch ein "aufrechter Antifaschist". Was allerdings wenig heißt. Stalin war sicher auch ein "aufrechter Antifaschist", hat er doch allerhand gegen die Nazi in Stellung gebracht. Aber es geht ja um was ganz anderes. Wir haben KRITERIEN, wie Menschen im Streitfall miteinander verfahren mögen und was darin NICHT mehr akzeptabel ist ...

Zu meiner Verblüffung habe ich nun festgestellt, daß ich in einen Ausritt des Stalkers schon einmal verwickelt war, und IHM damals das Mittel riet, das eigentlich GEGEBEN ihn helfen soll: "ich kann nur sagen: aussteigen!"

Dort hat er ja schon avisiert, was ihn dann auch bald gegen mich aufbrachte, meine Fragen zu Peter Handke. Der Stalker:
"am besten den handke in einem aufwasch mit erledigen ! + den
ossi wiener und die ganze staenkererpartie"

HIER der komplette Wortlaut, in dem mein Operetten-Österreicher zeigt, was er als Denunziant zu leisten in der Lage ist. Ich hole zur Zeit Erfahrungsberichte ein, wie es einem mit solchen Nachstellungen ergehen kann. Falls Sie den Tonfall und die Phrasen kennen, der Stalker verwendet, wie ich bisher sehen konnte, immer das gleiche Reservoir, schreiben Sie mir bitte.

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