10. Mai 2005 Michael Gröller ist gerade in Korea,
um dort an den kommenden Feiern zu Buddhas Geburtstag teilzunehmen. Der genau auf jenen
Sonntag fällt, an dem wir den Geburtstag von Jasper Johns feiern. Zu dem wir ein weiterführendes Motiv bearbeiten, ausgehend vom Abriß der
Grazer Marienmühle ... In dem Zusammenhang kam heute
Morgen folgende Skizze an:
3.1) Qualitaet der Vernetzung am Beispiel eines ganzen
Landes
Vor einigen Jahren bin ich in Bhutan von West nach Ost gereist - den groessten Teil davon
zufuss - weil viele Bereiche ausschliesslich ueber mehrtaegige Fusswege erreichbar sind.
In praktisch keinem der entlegenen Orte findet man jemand, der Englisch spricht (als
einfachste Verbindung zu einem Fremden). Viele Gebiete sind gaenzlich ohne Stromnetz - man
haette aber unmittelbar auch keine Verwendung dafuer. Bis auf wenige Produkte (zB. Salz)
wird alles Notwendige direkt in jeweiligen Gebieten erzeugt - daher gilt auch: Muell ist
gleich Biomuell.
Ebenso ist auch die Vernetzung der Information (zum
Beispiel landesweites Fernsehverbot bis 1999) und damit die Bildung (in unserem Sinn) auf
einem sehr bescheidenen Niveau, was natuerlich auch einige "Herausforderungen"
mitsichbringt - weil Menschen mitunter ja recht eigennuetzige Interessen verfolgen und
stark unterschiedliche Bildungsniveaus sehr leicht zu unsausgewogenen Verhaeltnissen in
den meisten Bereichen fuehren. Es ist also nicht alles so romantisch, wie man denken
moechte und es zeigt aber auch, dass Qualitaetsaenderungen praktisch immer positive wie
auch negative Aspekte mitsich bringen. Die Qualitaetssteigerung der Vernetzung allgemein
als "gut" oder "schlecht" darzustellen, spiegelt meist ein subjektives
Interesse des Betrachters wider.
Cut!
Die Autoren Walter Grond und Beat Mazenauer repräsentieren
eine Österreich-Schweiz- Connection, die einige Wirkung im Web entfaltet, sich aus der
Gutenberg-Galaxis heraus erklärt und nun Kompetenzen aus diesen verschiedenen Feldern
kombiniert: "Die virtuelle Bibliothek readme.cc
ist ein Austauschforum über Bücher und schafft eine Buchcommunity über Sprachgrenzen
hinweg."
Cut!
Hier hab ich wieder einige Notizen von der
"Bagasch"-Liste: Dichten mit dem Taschenrechner, da hilft "Calculator Words".
Der "Language Maker" ist
eine etwas verwirrende und faszinierende Sache. Im Kontrast dazu, als nette Anregung, ein
kleiner Heiratsratgeber. Und
sollte es dabei oder dadurch jemandem schlecht gehen, wie wäre es mit "Kino zur Therapie"? Falls
das nicht hilft, kann man sich ja zum Grill-Staatsmeister auftrainieren. Wo? Bei den Weltmeistern. Oh! "Wevie Stonder"! Tolle Website!
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Und der "Lo Fi Net Art Locator" liefert
weitere Erstaunlichkeiten. Während ich mich darüber wundere, was alles gebaut werden
kann: "Popular Mechanics".
Schließlich, naja, das glaube ich eigentlich nicht, aber es ist so ... der "TelefonEngel" zum
Plauderstündchen mit Verstorbenen. Dazu paßt durchaus, meist etwas tief, aber
recht unterhaltsam: "Kontraband"
mit "Forbidden Entertainment". Cut!
Übrigens! "monochrom" hat was neues in der
Kollektion. Wie man sieht. |
Dazu eine kleine zeitgeschichtliche Notiz.
Das Motto der Schutzstaffel, der SS, lautete: "Unsere Ehre heißt Treue".
Staatlich legitimierte Mordbuben im Dienste der Ausplünderung Europas trugen ihre Losung
auf dem Koppelschloß. Bemerkenswert, daß die Wehrmacht an dieser Stelle ein "Gott
mit uns" trug. Das sind also anschauliche Beispiele heimischer Volksfrömmigkeit ...
Nein. Das war der Wahlspruch des preußischen Königshauses. Und der deutschen Kaiser.
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