19. April 2005

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Das Foto von Jörg Vogeltanz zeigt den Weltreisenden Emil Gruber und den Schaffner Erich Prenner, in dessen Obhut wir uns mit unserem Symposium von Hartberg bis Wien befunden haben. Ich bin immer noch völlig verblüfft, wie umfassend sich die Konzeption eingelöst hat. Aber viel wichtiger ... da läuft nun allerhand weiter, tickt kräftig in verschiedene Richtungen.

Denn DIESES Ding braucht ja so nicht wiederholt zu werden. Das ist wunderbar gelaufen, damit hat sich die Sache. Nächster Schritt ...

Morgen trage ich den Cyrano de Bergerac in die TU Graz, wo ich mich in einer Dependance der "mind21 factory" des Philosophen Georg Flachbart einfinde. Der Cyrano ist, das wird kaum erstaunen, eine meiner Lieblingsfiguren. Das übermütige Drama hab ich in wenigstens zwei verschiedenen Übersetzungen in meiner Bibliothek.

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Derweil staunt "monochromist" Johannes Grenzfurthner womöglich immer noch darüber, wie schlecht Geld brennt. Rechts von ihm saß Architekt Ivan Redi, der die Session auf der TU schupfen wird. Und das Geld ist ritueller Stoff. Schon vor Jahrhunderten in China gängig, von Buddhisten als Ersatz für echtes Geld eingeführt, das den Geistern geopfert sein sollte, aber dauernd von Lebenden geklaut wurde.

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Dazu muß betont werden: "Hölle" ist für Buddhisten mit ganz anderen, viel günstigeren Bedeutungen befrachtet, als für Christen. Daß das Opfergeld schließlich als "Höllen-Banknote" aufgelegt wurde, soll eine ironische Spitze der Buddhisten gegenüber christlichen Missionaren gewesen sein.

Cut!

Gestern hab ich von mir Post gekriegt. Dachte ich. Einen Moment lang. Aber nein! Mein Bruder war mal mit einer Frau verheiratet, die behielt nach der Scheidung seinen Nachnamen. Und ihr neuer Mann, Martin, hat diesen Namen von ihr übernommen. Wir Krusches breiten uns also auch passiv aus.

Heißt der jetzt Martin Krusche. Genauer: Martin V. Krusche. Was mich an Eric Burdon erinnert. (Ja, der mit "House of the rising Sun".) Den ich mal kennen gelernt habe. Da hieß er grade Eric V. Burdon. Was mich sehr erstaunte. Hab ihn gefragt, was das bedeutet. Victor, meinte er, war dabei ganz entspannter Gentleman. Und gab mir nach dem Abendessen einen kuriosen Rat mit auf den Weg:

"Für Martin: Geboren als Rebell, leb als Rebell, aber stirb nicht für eine einzelne Revolution, nur so zum Spaß." (Meine Güte! War ich damals naiv, mir sowas zu Herzen zu nehmen.)

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Nun. Der Krusche. Schrieb mir:
"V. steht für Veszelovicz (mein Name vor der Hochzeit) von der AKM wurde ein Unterscheidungsmerkmal verlangt. So kam es zu diesem (Künstlerbuchstaben)"

Bueno. Haben wir an Martin Krusches auf dem Kunstfelde nun einen Saxophonspieler, einen Akkordeonspieler, einen Graffiti-Künstler und mich ... Sowas sollte doch das Geschäft beleben. Und die Ex meines Bruders hat nun einen Ehemann, der gleich heißt wie ihr Ex-Schwager. (Das laß bloß keinen Psychologen hören ...)

P.S.:
Ich hab allerdings schon einmal von mir Post gekriegt. Da demonstrierte mir mur.at-Cheforakel Jogi Hofmüller, wie man die Mailadresse eines anderen kapert. Aber er hat mir nicht verraten, wie es geht ...

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16•05