1. April 2005

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So äußerte sich Ernst-Jörg von Studenitz, vormals deutscher Botschafter in Moskau, über den Innenminister Joschka Fischer. Aber WIE kann jene Rückbindung zu WEM gestaltet sein, daß solche Worte Konsequenzen haben? Da muß man jetzt gar nicht erst an Österreichs Finanzminister denken ...

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Auf dem "Steiermark-Server", der offiziellen Webpräsenz des Landes Steiermark, featured man ab nun auch die Netzkultur ... [LINK]

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Antigone ist die Tochter des Oidipus. Nach der Verbannung des Oidipus sind Machtkämpfe entbrannt. Kreon, Bruder der Iokaste, welche die Mutter und Ehefrau des Oidipus gewesen ist, setzt sich durch. Wobei Polyneikes, der Sohn des Oidipus, Bruder der Antigone, ums Leben kommt.

Kreon verbietet, Polyneikes beerdigen zu lassen. Der Kontrahent soll im Straßendreck liegen bleiben, den Hunden zum Fraß. Das ist der Anlaß, aus dem Ariadne dem Souverän die Stirn bietet und seine Anordnung als unakzeptabel zurückweist.

Daß sie die Verlobte des Haimon ist, Kreons Sohn, läßt Dichter Sophokles auch in eine Vater-Sohn-Kontroverse münden. Hier kommen nun die Motive Alte Ordnung, Augenmaß und Widerspruch ins Blickfeld.

Der Patriarch macht geltend, die väterliche Meinung gehe über alles. Er schimpft den Haimon einen "Weibesdiener", der Sohn läßt sich aber nicht einschüchtern und erwidert: "Du willst nur reden, reden, aber hören nicht!"

Man muß sich vergegenwärtigen, was diese Szene für mehr als zwei Jahrtausende agrarischer, patriarchaler Kultur eigentlich bedeutet. Seit uns Texte überliefert sind, gibt es also aus diesem Raum das Motiv des Widerstandes aus Gewissensgründen. Der Tyrann setzt sich zwar durch, aber sein Sohn Haimon, seine Schwiegertochter Antigone und seine Ehefrau Eurydike wählen den Freitod.

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