12. Februar 2005

Ich habe vorgestern eine Ferrari-Episode erzählt. Michael Gröller ist zufällig auch gerade mit einem Rennsport-Projekt befaßt. Er entwickelt Meßgeräte. Und sagt, die meisten Leute würden meinen, ein Projekt in diesem Bereich sei besonders sexy. Aber man habe es da eben auch überwiegend bloß mit den typischen Ingenieuren zu tun, deren Jeans eventuell zu kurz und deren Haare fettig seien, die durchaus in einem Fiat Multipla vorfahren würden. Also alles ganz unaufgeregt.

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Gröller ist mit Südkorea gut vertraut, hat mir in dem Zusammenhang eine reizende Anekdote erzählt, die natürlich nicht auf Rassismus hinweist, aber von jener Fassungslosigkeit handelt, die aus etwas zu knappen Horizonten entsteht.

Als Gröller nämlich berichtet hat, daß in Südkorea der Gebrauch von Brot unüblich sei, war er gefragt worden, wo die denn dort die Butter draufstreichen würden.

Cut!

Gröller ist "Faktor"-Mitglied und hat sich mit mir gestern aufgemacht, die Serie "Public Frame" zu eröffnen. Mirjana Selakov hat die zweite "Kant-Situation" dokumentiert. Und ich konnte aus nächster Nähe erleben, welch eindrucksvolles Geräusch der Verschluß einer mächtigen Mittelformat-Kamera macht.

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6•05