11. Jänner 2005 Robert Adrian X zeigt launige
Reaktionen ... so auf die launige "monochrom"-Geschichte,
die gerade erst im Hintergrund am Abheben ist. (Ja, ich erzähl schon noch, was da kommt.)
Mag ich sehr, wenn mich wer zum Lachen bringt. Das komplette Motiv HIER. Bob schrieb also:
Hi Martin -
happy new year ... here are some useful tips if you are planning to do any dog photos in
2005.
best
bob
Cut!
Ja, das stimmt schon, der Tonfall gerät mir manchmal etwas
hemdsärmelig. Wenn ich mich mit Fragen nach den "Letzten Dingen" befasse. Ein
Thema, das mich fesselt. Aus ganz simplen Gründen.
Vor etlichen Jahren hatte ich selber Gelegenheit,
Todesnähe zu erfahren. Und das Glück, in einem sehr reichen Land geborgen zu sein, wo
der nötige Hubschrauber zeitgerecht verfügbar war. Mit allem, was danach nötig ist, um
in's Leben zurück kommen zu können.
Die Sache war damals für regionale Zusammenhänge so
spektakulär, daß die Geschichte recht prominent in die üblichen Medien gehievt wurde.
Es war die Zeit des Krieges im vormaligen Jugoslawien. Und ich erinnere mich mit einiger
Intensität, daß auf der Rückseite eines der Berichte über mein Unglück eine Serie aus
drei Fotografien gezeigt war.
Worauf man zwei Männer von hinten sehen konnte, der eine
stämmig, der andere hager, beide in gewöhnlicher Kleidung, wie man sie zur Arbeit
trägt, beide mit weit ausholenden Schritten.
Der hintere Mann, der stämmige, hatte eine handliche
automatische Waffe gehoben und schien dem vorderen Mann, dem hageren, in den Kopf zu
schießen.
So waren also zwei Seiten eines Blattes beschrieben, im
Sinn des Wortes, wie leicht ein Leben ausgelöscht werden kann, hier / vorne ohne
Intention, dort / hinten aus einer schnellen Entscheidung, wie es schien.
Was den hageren Mann in jenem Augenblick beschäftigt haben
mag, diese Frage ist mir seither weit weniger durch den Kopf gegangen als: was denkt der
Schütze? Was bewegt ihn?
Cut!
Was bewegt den, der das Leben anderer auslöscht? Ich
mißbillige den Zug, solche Männer zu dämonisieren. Denn das hilft einem zu bemänteln,
wie trivial, ganz aus der Normalität des Alltags heraus, in bestimmten Inszenierungen
getötet wird.
Cut!
Hm. DAS Ist doch eine vorzügliche Werbung
für einen Steuerberater. Vor dessen Büro ich dieses Coupé erwischt habe. Daß einem
tüchtigen Unternehmer so viel vom Gewinn bleibt. Denn allein dieser Bentley Continental
kostet ja den Gegenwert eines Hauses.
Aber solche Erwägungen verblassen, wenn ich
mir dieses Teil in Ruhe ansehen kann ...
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