22. Dezember 2004

An der Strecke von "The Junction" liegt ein Betrieb, in dem bemerkenswerte Systeme gebaut werden. Maschinelle Siebe, Förderbänder, Turmspitzen, Hallenskelette ... Oder zum Beispiel eine riesige Maschine, die gemäß Farbcode RAL 1007 lackiert ist. Narzissengelb. Man hat uns bei "Binder + Co" für ein Weilchen eingelassen. Anja Kaufmann alias Akita war eigentlich schon auf dem Weg nach Zürich, in die Rüdigerstraße.

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Mario Purkarthofer hatte den Kunstraum 8181 in St. Ruprecht eben erst aufgemacht. Und bevor er nach Zürich zurückgeht, werden wir ein paar Verstrickungen bearbeitet haben, die nun entstanden sind.

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Cut!

Jaaa! Weihnachten! Ich schenke meinem Liebling eine Bremsscheibe! Letztes Jahr, das mit dem Schnellkochtopf, war keine so gute Sache. War einfach zu "hausfraulich" orientiert. Muttimäßig. Sollte man überhaupt meiden, solche Geschenke, hm? Aber eine Bremsscheibe ...

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Schmarrn. Ich mach sowas natürlich nicht. Mein Herzensmädchen kriegt von mir nur Dinge, von denen ich WEISS, daß sie etwas an sehr persönlichem Vergnügen anrühren ... ganz ohne Bezug zur "Alltagsnotwendigkeit". Aber davon erzähle ich hier weiter nichts ...

Ach, dieses Schlendern entlang der Ramschläden, zu denen so viele Plätze geworden sind. Das steilste: die boomenden 10 Cent-Shops. Das Zeug könntest Du gleich nach dem Verlassen des Geschäftes in einen Container hauen. Wenn es nicht vorher noch seine symbolische Leistung als Geschenk erbringen müßte.

Lustig finde ich auch, wie sehr das Motto "Geiz ist geil" sich durchgesetzt hat. Was, wie schon einmal erwähnt, im Klartext bedeutet: damit vor allem mäßig begüterte Leute am Kaufrausch mitrauschen können, werden systematisch die Existenzen mäßig begüterter Leute ruiniert.

Indem Handelsketten mehr und mehr ihrem Personal räuberische Arbeitsbedingungen aufzwingen. Grade ist Lidl in Deutschland ins Gerede gekommen, Billa bei uns noch nicht ganz aus dem Gerede heraußen. Derweil Rewe-Leitfossil Veit Schalle nun Millionenschwer in Pension. Weil! Die Gewinne solcher Companies sind ja privates Gut.

Bloß für die ausgeschundenen, abgewirtschafteten Arbeitskräfte, die hier und da auf der Strecke bleiben, darf dann die Republik sorgen. Geil! So ein gewinnbringender Geiz. Und im Moment hat er gewiß Hochsaison.

Aber! Weg vom Thema Ramsch. Also:

Cut!

Gottfried Bechtold. Gießt zu Schrott gefahrene Porsches in Beton nach. Was ich SEHR witzig finde. Hier sieht man so ein Exponat im alten [flame]-Sektor. Und durch einige Zufälle lande ich auf der Website des Sozialtherapeutikums "Haus Sonnleiten". Dort kann man so einen Betonporsche von Bechtold als Miniatur erstehen:

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