6. Dezember 2004

Coco Gordon hat die ersten Bilder aus Amerika zurückgespielt:

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Der knappe Hinweis "Holzstücke" war in der Zollerklärung offenbar akzeptabel. Cocos Ortsangabe:
"The First Claim- USA- Hudsonia Bioregion- New York ...  these are the first replies of receiving as were the others you sent for me to see -  the actual claims will be made as i go into the earth etc."

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Cut!

"jetzt geh ich zu einer vernissage, vielleicht gibt es dort punsch (ha!)"
... schrieb mir Regine Kafeder aus Wien. Punsch! Ich meine, ich hab in keinem Jahr so oft und bei so verschiedenen Gelegenheiten das Wort "Punsch" ins Blickfeld bekommen. Da scheint sich also im Land etwas abzuzeichnen ...

Cut!

Ich hab hier grade erst behauptet, was Pumped up-Arnie als Filmfigur im Mainstram-Kino einem Millionen-Publikum vorhüpft, schlage sich in der Alltagskultur der Menschen wieder. Was sich daran ersehen lasse, daß man die Attitüden der Filmfigur von Tatorten kolportiert bekomme.

Die Realität belegt meine Behauptung aktuell, in der gestrigen Ausgabe der "Kleinen Zeitung" war zu lesen:

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Da hat ein junger Mann seiner "abtrünnigen" Lebensgefährtin nicht nur das Fortgehen verwehrt, ihre Leibessouveränität "erased", indem er sie vergewaltigte, er kündigte ihr auch noch "Auslöschung" an. Genau das, was ein "Eraser" tut: auslöschen.

Als dieser steirische "Eraser" von einer Spezialeinheit der Polizei gestellt wurde, fand man bei ihm (laut Reporter Hans Breitegger) unter anderem eine "schußbereite Glock-Pistole", eine geladene Uzi und eine Kalaschnikov. Das ist für Laien einfach Jargon. Wer sich bei Waffen auskennt, weiß: viel besser kann man kaum gerüstet sein, um ein Massaker anzurichten.

Die österreichische Glock ist eine der modernsten und erfolgreichsten Konstruktionen, die man für Geld bekommen kann. Die israelische Uzi ist brutal und schnell, eine der populärsten Maschinenpistolen der Welt. Die russische Kalaschnikov ist simpel und robust wie ein großer Schraubenschlüssel. Die Legende besagt, man könne damit sogar unter Wasser schießen.

Weshalb man annehmen darf: die WAHL DER WAFFEN hat nicht nur praktische Gründe. Sie ist CODE.

Zum Film "Eraser" liest man bei kinopolis.de:
"Die "Rail Guns", die im Film zum Objekt der allgemeinen Begierde werden, wurden der Wirklichkeit entlehnt. Im Film können die hypermodernen Schußwaffen fast mit Lichtgeschwindigkeit schießen, und durch dicke Häuserwände hindurch Menschen per Röntgenstrahlung als Skelette abbilden."

Quentin Tarantino läßt in seinem Film "Jackie Brown" den Waffenhändler Ordell Robbie ganz unmißverständlich sagen, daß Action-Filme die Nachfrage nach bestimmten Waffenmodellen bestimmen würden. (Wobei das österreichische Steyr-Sturmgewehr zu besonderen Ehren kommt.)

Das alles hat übrigens im militärischen kaum Relevanz. Was uns die Filmwelt und dieser Teil einer Männerkultur hier vorgaukelt, ist vor allem Propaganda von eher nachrangiger Bedeutung für die Kriegsführung.

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