Konferenz in Permanenz
Bis zur Abschlußrunde ist er marschiert.
Danach sollte er sich im Cocktail-Genre profilieren. Franky Ablingers Maschine war ganz
ohne Heißklebe-Pistole zusammengebaut worden. Ich kann das jetzt nicht näher erklären.
Oder doch?
Stellen Dir vor, Du bekommst allen möglichen
Schund geschenkt, der so tut, als wäre er noch funktionsfähig. Und ist doch nur mit
einer Heißklebe-Pistole kurzfristig repariert worden. Weil ein Klebepistolen-Junkie alles
an sich reißt, was geklebt werden kann, aber doch nichts mehr taugt. Um dieses Zeug an
seine Mitmenschen zu verschenken, statt selber für die Müllabfuhr zu sorgen. Kennst Du
solche Menschen? Meide solche Menschen!
Aber. Ablinger. Hat diesen Roboter ganz ohne
Heißklebe-Pistole in Gang gebracht. Woraus ich schließe: ein Professional. Und. Die
Maschine läuft inzwischen gewiß bei der Roböxotica.
Die meisten Frauen, die ich kenne, ticken ganz
anders. Keine Tricksereien mit Heißklebe-Pistole. Warum wohl? Ich tippe, polemisch
verkürzt, auf die kollektive Erfahrung, notfalls mit den Kindern übrig zu bleiben. Wenn
das passiert, kannst Du ja die große Performance mit der ultrasteilen Heißklebe-Pistole
vergessen. Dann müssen die Dinge WIRKLICH KLAPPEN. Aber ich schweife ab ...
Symposien sind vor allem auch deshalb so
wichtig, unverzichtbar, weil an ihren Rändern, im informellen Bereich, oft die
wesentlichen Dinge geschehen. Die Lindabrunn-Geschichte ist da keine Ausnahme. Was immer
da gerade ausgeheckt wurde ... von links: "LichtRouten"-Promotorin Bettina Pelz,
Kunsthistorikerin Mirjana Selakov und Künstlerin Petra Buchegger ...
Konferenz in Permanenz #4 & #5: Dokumentation |