19. Oktober 2004Teleworking. Verlangt zwischendurch reale Begegnungen. Klar? Klar!
Kunstpromotor Vince Küng (auf dem Foto links) lebt in der Schweiz. Dort besuchten ihn
eben die bildenden Künstler Vlado Franjevic und Fauzie As'ad. Warum? Wir hecken was aus. Wir verraten schon mal, aber
nicht mehr: "CyberTrail". Tja. Abwarten!
Cut!
Ich hab unlängst
erwähnt: "Über die Kunsthaus-Security gibts auch was zu erzählen."
Krahberger hatte also in Graz eingecheckt. Wir machten Station im
"Krebsenkeller". Danach zogen wir vor dem Kunsthaus eine "Transit Zone"
auf, der Krahberger noch ein verschwörerisches Symbol anfügte.
Als plötzlich ein junger Mann neben mir stand, den ich vom
Outfit her für einen Studenten auf dem Weg zum Schikurs gehalten hätte. Er wollte, nicht
gerade unfreundlich, aber auch nicht sehr verbindlich, von mir, während ich die ersten
Kreidestriche setzte, wissen was wir da tun. (Jessas, dieser Satz läßt einige
Bauvarianten und Beistrichsetzungen zu ...)
Meine Standardfrage für solche Momente lautet:
"Wonach siehts denn aus?" Ich weiß natürlich: so einer tut bloß seinen Job.
Also hab ich wenigstens angedeutet, daß es was mit Kunst zu tun habe. Er auch, durfte man
ahnen. Oh ja, er hatte auch mit Kunst zu tun. Er setzte sich nämlich in den
240er-Mercedes, der zu Michael Sailstorfers Ensemble "... und sie bewegt sich
doch" gehört, von dessen laufendem Motor die ganze Geschichte angetrieben wird. Aber
er wollte recht energisch überhaupt nicht fotografiert werden. Was es zu respektieren
galt.
Cut!
Derweil nun Krahberger (oben, mit Hut, links hinter
dem Cederer) sich grade in Sachen Handke mit der Frage befassen muß, ob er (Krahberger)
ein Verleumder des Handke sei, weil er daerauf besteht, daß doch der Handke erstens zum
Krieg in Exjugoslawien anfechtbare Auffassungen vertreten habe und zweitens Menschen, die
anderer Meinung sind als er, nicht gerne zu Wort kommen läßt, weshalb er, Krahberger,
drittens, der Jelinek eher nicht zustimmt, daß er (der Handke) den Nobelpreis eher
verdient hätte als sie (die Jelinek), was viertens einen Herrn Armin Leuchtenburg noch am
wenigsten zur Annahme gebracht haben dürfte, Krahberger sei ein "miserabler
Aufklärer", dem der Herr Leuchtenburg wünscht:
"Ein mistvieh wie sie sollte doch mal
endlich einen auf den kopf kriegen."
... uups, so ein Publikum wünscht man nicht mal seinen
Feinden, finde ich langsam Spaß am drechseln so verbauter, überlanger Sätze, und ich
denke daran, daß von der Krahberger-Leuchtenburg-Kontroverse noch zu berichten sein wird,
während ich doch eigentlich erzählen wollte, daß der ziemlich lebhafte und manchmal
kaum zu bremsende Theatermensch Hubsi Kramar gerade das Umschildern österreichischer Passagen probt,
bevor es allenfalls zu "Rückvolkungen" kommt, wonach dann so ein Platz unter
Umständen, ganz im Sinne des "Völkischen", zum Beispiel Peter Rosegger-Platz
heißen könnte, also rückte der Kramar mit Verbündeten aus, wie man so sagt,
aus-rücken statt ver-rücken, und schrieb, nachdem die Sache erledigt war, nun:
"Für ihre grossen Verdienste um die
Republik Österreich wurde die Literatur-Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek von Hubsi
Kramar und FreundInnen auf eine besondere Weise geehrt. Wir haben den Heldenplatz in:
Jelinekplatz umbenannt.
Hochachtungsvoll
Hubsi Kramar
(Foto: Alexandra Reisinger)
Cut!
Krusche trifft Pinochet in Andorrra?
Schocking! Morgen mehr aus dem Hausbüchlein der Kameradin Helene ...
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