5. August 2004

"Unbeschadet der Bemühungen zur Förderung der Rechte, welche die Frauen in der Gesellschaft und in der Familie anstreben, wollen diese Anmerkungen eine Perspektive korrigieren, in der die Männer als Feinde betrachtet werden, die zu besiegen wären." (Von Joseph Card. Ratzinger Präfekt / Angelo Amato, SDB Titularerzbischof von Sila Sekretär [QUELLE])

Männer als Feinde betrachten? Lustig! Wie kämen Frauen wohl darauf? Und auf welche "Siege" wären sie aus? Herrscht denn da ein Krieg?

Ach! Waren wir in Österreich je so katholisch wie in jenen Tagen, da man uns von einer schwangeren Muslima berichtet hat, die von einem Gericht verurteilt und zur Steinigung vorbereitet wurde? (Die Frau lebt noch, so viel ich weiß. Gerichte können Urteile eben auch revidieren.)

Im katholischen Österreich werden Frauen gelegentlich von Ehemännern hingerichtet. Nicht die einzige Merkwürdigkeit, dank derer sich ein Erhabenheitsgefühl gegenüber anderen Kulturen eigentlich mehr als verbietet.

Warum hat uns nun der Vatikan unlängst ausgerichtet, die Frau sei nicht die Feindin des Mannes? Wo doch faktisch ein Krieg gegen Frauen stattfindet. Die einschlägige Kriegsberichterstattung umgibt uns alltäglich.

Ob Joseph Kardinal Ratzinger "Die Presse" liest? Kaum. Sollte er vielleicht. Am 30. Juli lautete eine Headline der Steiermark-Beilage: "Delogiert, misshandelt, mittellos / 400 Frauen suchen jedes Jahr das Haus Elisabeth, die einzige Frauennotschlafstelle in der Steiermark, auf." (Kriegsberichte!)

Im Standard von gestern meinte Psychologin Barbara Mangweth:
"Bei Anorexie und Bulimie ist das Verhältnis Männer zu Frauen nach wie vor gleich bleibend eins zu neun." (Kriegsberichte!)

Im Standard von vorgestern schrieb "simo":
"... jede zehnte Frau und jedes fünfte Kind sind nach Schätzungen von sexuellen Übergriffen betroffen." (Kriegsberichte!) Was ja gewöhnlich VOR der Implikation "Sexualität" noch ein Ereignis im Kontext MACHTAUSÜBUNG ist.

Heute las ich in der "Kronenzeitung" auf Seite 17:
"Ex wollte sie töten, dann erhängte er sich in Polizeizelle." Der Leobner hatte die Frau in sein Auto gelockt, in einen Wald entführt und ihr die Auswahl überlassen: "Gas, Erstechen oder Erschießen." (Kriegsberichte!)

Soll ich weitermachen? Wozu! Bloß ein Agent der Blödheit kann diesen Krieg übersehen. Ich denke, ob da eine Art radikaler "Vatikanismus" festzustellen sei, über den man sich neuerdings wieder Gedanken machen sollte. Mach ich mal. Und erzähl dann ein bißl, was mir dabei einfiel. Auffiel. Runterfiel. Naja ...

Cut!

Da ist an mir eine Vernarrtheit in Maschinen, die in The Junction ihre Gelegenheiten und Wirkungen hat. Ich war gestern gerade draußen auf der Strecke, um erste Arbeiten aus einem Projekt von Vlado Franjevic anzubringen. "Isolation". Vlado ist inzwischen schon in Estland angekommen, wo er seinen Geburtstag feiert und ein Objekt vorbereitet. Ein Ereignis. ("Mõtte- ja keskkonnakunsti talgud" klingt ja ziemlich radikal. Und meint: "International art event")

log165a.jpg (10247 Byte)

Ich war also mit den ersten Briefen zu "Isolation" draußen, kam an einer Imbiß-Bude nahe St. Ruprecht vorbei, tristes Terrain, um einmal mehr zu erleben: Was immer die Automobilgeschichte an exotischen Stücken zu verzeichnen hat, viele davon erwische ich früher oder später auf der Straße. Egal, wie selten die Dinger sind.

War es unlängst der rare Lamborghini Countach, so ist es nun eine Dodge Viper. Auf einem kroatischen Transporter und in einen Pyjama gepackt, leider, aber unverkennbar jene RT/10, die als Miniatur in meiner Sammlung steht.

log165b.jpg (25552 Byte)

Das wird sich in der Junction immer wieder zeigen ... daß ich mich dieser trivialen Seite nicht entziehen kann. Möchte. Tja ... Aber demnächst vielleicht mal am Beispiel einer schönen Diesellokomotive. (Details zur Viper.)

The Junction


[kontakt] [reset]

32•04