14. Juni 2004
Kennen Sie diese Perspektive? Das sieht man durch die
Windschutzscheibe, wenn das eigene Auto auf die Ladefläche eines Lastwagens geschafft
wird. Und der Pannenhelfer gut drauf ist. Hatte lange keinen so fröhlichen Slowenen mehr
gesehn. Und in der Nähe des Stützpunktes stand ein Set von hinreißenden alten
Feuerwehrautos. Aber das ist eine andere, nämlich eine [flame]-Geschichte. Da kommt es
immer wieder zu fröhlichen Momenten.
So fand ich zuhause Post von Gerald Haldenwang vor:
"Hab mich sehr gefreut meinen Monteverdi auf Ihrer HP zu sehen"
Nein, hier ist nicht von einem klassischen Komponisten die
Rede. Sondern von einem überaus raren Automobil, das "Dottore Fiat" in Wien
aufgestöbert hat. Ein Monteverdi Sierra. Aber in den letzten Tagen ging es ja um ganz andere
Dinge.
Da sah ich auf der Standard-Kulturseite den kleinen Neffen von Hanibal Lecter.
Hab mich, wie sichs gehört, auch ein bißl geschreckt. Über den Bösel der Gruppe
"Slipknot". Und mich dann an der Bildunterschrift von Karl Fluch erbaut:
"Was alles passieren kann, wenn die Eltern nicht
zu Hause sind und sich die Plage derweil verbotene Filme ansieht."
Ja, das gibt einem Vater vom Lande, der ich bin, doch zu
denken ... Wie der Umstand, daß die vaterländische FPÖ bei dieser EU-Wahl ziemlich ins
Leere gelaufen ist. Aber dafür den Fachmann fürs Völkische, Herrn Mölzer, ins
Europa-Parlament schickt.
So mag das Jahrhundert des Nationalismus, das 20., in Ruhe
ausklingen. Wer so sehr fürs Vaterländische glüht, kühlt eben nicht gar so schnell ab.
Dafür soll man Verständnis haben. Und der Demokratie etwas zutraun. Auch wenn man sich
gelegentlich ein bißl schreckt ...
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