22. März 2004
Little Italy im Hof. Die
Nachbarinnen kommen mit all den Kindern hervor, Kaffee und Strauben werden aufgetischt, es
fließt ein wenig Wein, die kleine Alexandra spricht neben Rumänisch auch noch Deutsch
und Englisch, es gibt Gezetere, wenn ein Kind auf die Socken verzichtet, denn sooo warm
sei es ja auch noch nicht. Und was macht mein Bub? Hupft aus dem Gewand, magaziniert die
Wasser-Knarre auf, naja ... Heut weiß ich: Er hat sich nicht NICHT verkühlt. Soweit die
häuslichen Freuden.
Ach ja! Bei meiner Lektüre-Stunde in Little
Italy fand ich auf dem Streifzug durch diverse Blätter die erstaunliche Nachricht,
der Schauspieler Albert Fortell habe Präsidentschaftsanwärter Heinz Fischer als
Putin von Österreich bezeichnet.
Das wäre ja bloß eine nette Schnurre.
Die jeden ausgeschlafenen Menschen über den Horizont von Fortell aufklären könnte und
weiter keines Kommentares bedürfte. Aber. Albert Fortell, der Albert Fortell
Österreichs, hat sich in unzähligen seichten Filmchen des Formates Rosamunde
Pilcher, auch in mancher Serie breit gemacht, um dem Kleinbürgertum den Mut an
schlichter Weltsicht nicht zu nehmen, sondern zu festigen.
Albert Fortell, der Albert Fortell
Österreichs, hat eine Dirndltragende Supermutti zur Seite, die eine würdige Tochter des
Klausjürgen Wussow ist, so viel zu ihrem schauspielerischen Rang, die man schon mal in
einem Werbespot abtanzen sehen konnte, der vor allem eines mitteilte: Es ist supa, ein
Haustrampel zu sein, wenn man nur die richtige Küche habe.
Wer sich nun durch seichte Gefälligkeit
Popularität verschafft, gewinnt daraus auch Gewicht. Da bedanke ich mich bei dieser
Charge, daß politische Nachhilfe fürs Volk einen zutiefst undemokratischen, im
Geheimdienst geschulten Machtmenschen (Putin) so niedlich zurechtrückt. Bravo, Sie
Schnarchnase!
Cut!
Dieses Gerät hatte mich bezaubert und
erstaunt:
Unglaublich! Ich hätte auf Abarth
getippt, aber daß Puch-Logo blieb irritierend. Bernhard Reichl vom Steyr Puch Club Salzburg konnte
mir das Rätsel lösen:
Hallo Martin!
Zum 700imp vom Leitner Otto nur soviel: Alu-Karosserie, Prototyp. Davon wurden nur ca. 12
hergestellt, 5 existieren noch. Ein pures Rennauto, es ist nur 95 cm hoch!! Original ist
ein langes Getriebe, Höchstgeschwindigkeit bei 180km/h - Standardmotor vom 650TR. Der
Otto hat es für Bergrennen adaptiert mit kurzem Getriebe...
Das Design ist italienisch, von
Intermeccanica - daher auch das Kürzel: InterMeccanica-Puch. Kein Schmäh: Im
Straßenverkehr schaust du echt UNTER deinem Vordermann hindurch!
ABER: Mit so einem Gerät gewinnst du jedes Bergrennen
*gg*
Schöne Woche!
Bernhard
Cut!
Vergessen Sie nicht! Wir meinen: Irene S. for president!
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