20. März 2004
Der Tag begann mit einer Nachricht von
Vogeltanz: "ich freu mich wie ein nackter verandatisch im warmen sommerregen."
Das bezog sich auf das vorzügliche
Gedeihen der Irene S.-Kampagne.
Ich hatte mich vormittags noch meinen Aufgaben als Hobby-Historiker gewidmet. Und
Vogeltanz danach geschrieben:
"ich döse auf meiner couch dahin und lauere auf inspirationen..." Worauf
mir Vogeltanz mitteilte: "lauern
auf couches ist immer gut...":
Naja, ganz so niedlich sieht es nicht
aus, wenn ich auf der Couch lauere. Aber: Ich fand dabei im Jahresrückblick 2003
des "Spiegel" ein
beeindruckendes Beispiel für Amtsdeutsch:
"Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der
Dienstunfähigkeit dar."
Was mich an meinen Physiotherapeuten
denken läßt. Matthias
ist ein höchst inspirierter Mann in der Auseinandersetzung mit Ursachen von
Dienstunfähigkeit. Wobei der Casus Tod dann doch schon jenseits seiner Kompetenzen liegt.
Matthias geht davon aus, daß sich jedes
erlebte Trauma in unseren Körpern quasi abbildet. Das wächst sich mitunter zu einer
beunruhigenden Leistungsschau aus. In einem noch deftigeren Bild: "Der Körper
ist wie ein Faß, in das dauernd was eingefüllt wird." Und plötzlich hat man
eine Situation. Und plötzlich denkt man: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt in Panik
auszubrechen. Und wann immer es bei mir so weit ist, es kommt eben vor, weiß ich, wen ich
anrufe.
Cut!
Der 20. März läßt daran denken: Vor
einem Jahr begann Amerika einen Krieg. Wann wird der Frieden beginnen? Post von Vito Pace:
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