11. Jänner 2004
Schreiben Sie mir ... NICHT ... um jeden
Preis. Besonders falls Sie eine Art Heilsversprechen auf Lager haben. Etwa ein Buch,
dessen Lektüre mein Leben verändern könne. Furchterregende Ankündigung. Daß Lesen
sich so auswirken soll. Da müßte ich mich ja vor dem Leseakt in eine Schutzkleidung
hauen. Oder was hilft in so einem Fall?
Ich bekam eben ein Bändchen zugeschickt,
das sich als Einfach ein etwas anderer Roman ausgibt, dessen Verleger
behauptet, kein Medienvertreter habe bisher den Mumm gehabt, dieses Buch
von vorne bis hinten zu lesen. Ich halte das für einen Einschüchterungsversuch.
Und habe weiche Knie. Oder ist mir schlecht?
Der Autor beginnt sein Werk mit dem Satz
Ein wunderschöner Tag beginnt ...
Was soll denn das sein, ein
wunderschöner Tag? Das behauptet man so, statt zu beschreiben was man meint. Da hab ich
schon genug. Wenn der Autor mir die Hauptarbit aufbürdet, das zu Erzählende in
Worthülsen packt, statt seinem Geschäft nachzugehen. Ich häng mich lieber vors
Fernsehgerät. Um mir einen wirklich flachen Film anzuschauen. (Solange ich es
durchstehe.) Gewissermaßen Bud Spencer revisited. [LINK] Wie der sagen kann: Ich bin heute wieder einmal voll wie
ein Ochse. (Dazu später mehr.)
Das ist doch wesentlich vielversprechender als das Buch
eines Ingenieurs, der mich retten will und Tips vergibt. ... und zwar die
Lieblings-CD von mir ... Volle Deckung!!!!!
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