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• Michael Roloff / Schliche #8

Dem Handke auf die Schliche:
Stempelung einer Briefmarke zu Lebzeiten
=VIII=

H-1] Mehr Hintergründiges..


Zurück zum persönliche Verhältnis zur Disintegration, und zu Handke und seinen Schriften: Jetzt schon vor mehr als zehn Jahren, in 1994, nach drei Jahren Mexico, zurück im Land der fünfzig Staaten,   Handke Arbeit vernachlässigt bis auf den jährlichen Vortrag an der Uni Riverside am Oestreichischen Seminar; und dem Lesen, annotieren was er da so jedes Jahr erscheinen ließ. - Einige intelligente Leute am Seminar, viele Scheine Sammler und armselige bedauerns-unwürdige Postmoderndisten, einige von denen man [ich] immer sofort schützend in die Arme nehmen wollte; Lacanier die Lacan anwendeten ohne in der Analyse gewesen zu sein...
Es war das Jahr als die "Drei Versuche" ["Three Essays"] in den USA erschienen, in dem die lang erwartete "Niemandsbucht" im Herbst in Deutschland erscheinen wuerde; es war der Februar der Northridge Earthquake die ich in Venice Beach gerade noch überlebt habe. 


Schon als ich im Herbst 1991   nach Mexico fuhr, angeblich nur für sechs Monate weg aus dem letzten Jahr von Bush dem Ersten Gauner und den unendlichen Amerikanischen Congressional Investigations der nimmer endenden Korruptions Skandale, hatte ich sogar einen Verleger für die analytische Monographie über den Kerl... Das ganze Buch - mit seinem Titel: "The Master of [oder manchmal auch Dictator] of Syntax"    schwebte mir als etwas 1500 Seiten langes Ungeheuer vor! Eine Serie von zusammenhängenden Monographien; tief Proben - das Herz des Buches hatte ich schon in den späten 80ziger Jahren langsam aus mir heraus getreten, so wie eine Katze mit den Forderpfoten, wie sie's an den Zitzen iher Mutter gelernt, oder auch gegangen, langsam auf den tief-staubigen Wegens die bergauf und ab durch den Chapparal ["the plants and animals are adapted to these very dry conditions. Most of the plants have small, hard leaves which hold moisture, absorbing the coastal fog.. Some of these plants are poison oak, scrub oak, Yucca Wiple and other shrubs, trees and cacti." [LINK] - der St. Monica Mt. Preserve fuehrte.


Auch der Syntax der "Wiederholung" hatte zu meinem Verlangsamen beigetragen. Einigen Leuten gefiel das sogar, besonders das ruhige Herz der Wesensache; der NYRB hatte es beinah angenommen, nur wie der einst liebe Robert Silvers mir schrieb: dies ist ein Digest für Wissenschaftler, sie müssen von einem Artikel mit dem Gefühl wegkommen, dass das so die Summe des wissensnotwendigen über was immer ist: diesen Eindruck hatte ich schon als Verleger von diesen schönen langen Essays in der NYRB bekommen: keiner von ihnen half dem Verkauf des besprochenen Buches, die Leser unterhielten sich nur über Besprechungen! Alle hatten sie noch Allueren des nicht Special Idiotentums, des Renaissance Idioten... Daraufhin schrieb ich so mal alles was ich zur Zeit darueber wusste, ungefähr 300 Seiten, das Herz verfaecherte sich... Ich schickte es den Leuten und markierte was man so zu einem wahren "digest" von Handkes Werk so um die späten 80ziger Jahre gehörte; mit weniger als 25 K Worte konnte ich das jedenfalls nicht schaffen. Der Vorschlag war den lieben Leuten der schönen Sache zu viel. Also ein Buch geschrieben um davon vielleicht 25 K Worte an den Mann zu bringen. Ich hab das vor ein paar Jahren noch einmal getan um zum Verständnis eines einzigen Traums["Trapping the Trapper"] zu kommen. [LINK]

 

Die ganze Handke Arbeit Saga hatte angefangen mit einer einfachen Rezension der Amerikanischen Ausgabe des "Chinese des Schmerzens" ["Across" auf Amerikanisch weil da doch ein alter Nazi vom Moenchberg Klippe geworfen wird!] Ein hundsfotziger Verlag war einer der auf diese Weise einen wirklich schönen Titel ruinierte. Dabei fiel mir, dem schon einigermassen gut trainierten Analytiker, einiges auf über diesen "Fall" Loser/Handke. Erstens dass er "Nein" sagte wenn er hätte "Ja" sagen sollen; und dass es sich bei dem Protagonisten, trotzdem er ein sehr viel bessererer Schriftsteller geworden war, doch das selbe unglückliche Wesen, den Gregor Keuschnigg von "Die Stunde der Waren Empfindung" handelte. Aber diesmal war offentsichlich dass das Unglück mit einem etwas mystifiziertem Verhältnis einer kämpfenden Frau zusammenhing. Ich erinnerte mich an Handkes Bemerkung über Jeanne Moreau, dass die stärker and besser kämpfte als er.

 

Die "Moderen Frau"... und ich erinnerte mich an mein eigenes unüberlegtes "ach ich dachte du haetts dir ein Sekretärin angeschaft" als ich erfuhr, dass die Liebgart auf dem Moenschberg wohnte. Ja, unser Autocrat, eigentlich waere eine Hollywood Sekretärin, wo jeder Bonze - Ehrensache - seine Sekretaerin fickt, das richtige. Nur dass die nicht unbedingt kochen koennen, und es fällt/ fiel mir ein - am July 23, 2006, 3:45 PDT - das wenigstens ein Grund dafür dass Handke der einst so Gastunfreundliche ein grossartiger Koch geworden mit dem fehlen der richtigen Sekretaerin zusammenhängt, dass er sich einen Koch oder Köchin anstellt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber der Restaurateur in der "Niemandsbucht" der immer wieder Pleite macht weil er seine Gaeste so malträtiert, das ist doch ein  "part-object" [abgespalteter Teilchen] unseres Handke-Sivec Kerls; und eins der charmantesten und witzigsten, im Buch, also auf Distanz; und dass Handke dann ein so schoenes Stueck wie "La Cuisine" fuer Materic schrieb.


Seit der kompletten Regression bis zum scheinbar nochmal geboren, aber diesmal mit Kopf der einiges verstand!, in den fruehen 80zigern, waehrend der ich dann dem "Doerfer" so geoeffent war dass es mein Hauptuebertragungs Object wurde [jetz verstand ich auch warum Bibel Uebersetzungen so grossartig, sprachstiftend sein koennen], und waehren der zweiten Analyse - die eigentlich daraus bestand alles was da bei der Explosion herausgestossen war, Teil fur teil zu analysiern und verstehen, durchzukauen [technically: working through], ja seit dem Zeitpunkt an las ich anders, viel vielfaechiger, auf vielen Ebenen gleichzeitig, multi-spectrum, auch multi sprectrum psycho-linguistically: Der Fall Handke fing mich mehr zu interessierten als der eigene, dessen Verstaendnis jetzt Veraenderungen erforderten.

Aber wie der berühmte Schottische Rechtswissenschafler Sigmund Freud oft notierte, zu meinem Pschoanlytischen Monograph: "non liquet..." Da fehlte, stimmte etwas noch nicht, um 1991 herum, und es war nicht irgendeine Kleinigkeit, und dabei blieb es bis ich in Handke's Gespräch mit Ganscher ["Ich Lebe doch nur von den Zwischenräumen"] auf Handkes Bemerkung über seinen Autismus stieß - und dann musste ich alles wieder noch ein mal "en detail" überlegen, und vieles revidieren... während sehr viel klarer wurde, und musste dem Kerl einiges, aber bei weitem nicht alles, vergeben. Es war ein  "Fall" reich an Thesen; ein Fall von seltener Kombination von Hemmungen, und ueberhaupt keinen.

Ein anderer Grund des Verleger's Angebot nicht anzunehmen war dass dieser sich beinah zu Tode Arbeitende Professor Seminar Leiter dem Handke nicht gut gesonnen - pour raison, und nachträglich. Never operate out of a state of Ressentiment; nur auf die ganz boesen nachträglich sein, Nazi Schergen, Dick Cheny, Curtis LeMay, have your very own voodoo doll... I have mine and Handke knows who it is... Wie schon am Anfang angedeutet: Handke hatte seine Momente: z.b. so in den Mitte 80ziger herum erhielt ich plötzliche viel zu sehr viele "danke danke danke" für was man für sein Werk so 15 Jahre vorher gemacht. Das war schon eher komisch, hat aber vielleicht etwas mit Autismus zu tun, oder spätem aufwachen, und dankte dabei auch jemandem, einem Regisseur, der eigentlich auf die Dauer dann sich des Dankes nicht wert erwiesen. Aber unter den vielen war der Handke der einzige dem so was einfiel. Freud's Skepsis den "creative writers" gegenüber ist  berechtigt. Es handelte sich um den selben Verleger der "Dörfer" endlich auf Englisch machen würde - ein Geschenk von mir, das ihm teuer zu stehen bekam! Verleger mit ex-Verlegern als Autoren. Endlich war ich das tiefs geliebte Albatross los, wieder mal so eine Kukus Saga, hatte ich ein echtes Armenhaus fürs Wunderei gefunden... und wunderte mich was Handke dazu sagen würde. [LINK]

 

mich dann doch auf Wut, und bei weitem keine "heilige"! Briefe an ihn in Salzburg - ob ungeoeffnet, wer weiss: ich las gerade während der Heine Preis Kontroverse, dass Handke die Reichs-Kanickel Briefe immer zurück schickte, aber Kanickel, alter Polnischer Secret Service Mann wie man vor einigen Jahren erfuhr, merkte dass die Umschläge dann wieder zusammengeklebt von dem in diesem Fall nicht sehr schlauen Handke. Ich hab die Umschläge nicht so genau angesehen, aber vielleicht war er wirklich nicht mehr dort, die späten 80ziger Jahre ist er ja ein paar Jahre in dem Weltall rumgesaust, vide  "Gestern Unterwegs" des jetzt reichlich sich Selbst redigierenden Handke,  nachdem er die erste Tochter auf eine Abitur Reise, wie einst ihn sein Vater, aber nach Portugal. Und dann hat man vielleicht auch keine "forwarding address", ich hätte sie auch zu Suhrkamp oder Residenz Verlag schicken können. "Die Dörfer" Aufführung, in Mannheim's schönen aber nicht scharfen English, not "for voice" Uebersetzung war dann in London durchgefallen. Die Briten und das Britische Theater waren schon lang an Stoppard und intellektuell Akrobatischen kaput gegangen, zwar traurig, verwunderte mich aber nicht. Ich selbst hab es einmal in vier Studen im Beyond Baroque, Venice, California, vorgelesen, in allen "Stimmen". Das so reiche Stück - zu reich zur Aufführung im Vergleich zur "Kunst des Fragens", so dass wenn "Dörfer" Rahm ist, der "Kunst" als  "Half and Half" leichter auf Anhieb zu folgen ist - wirklich nur "zum langsamen Lesen", des Handke's kompliziertes widersprüchliches reiche, pathos reiche friedensuchende Herz, einer Quelle zu der ich immer noch zurückkehre, Teile davon lallen werde auf dem Sterbe Bett wenn’s dazu kommt.  Handke - wider meine Befürchtungen -  hatte dann nichts gegen die Amerikanischen Ausgabe der Amerikanischen Übersetzung; also, er hielt zur guten Arbeit, immerhin. Ob er auch ueber den Schock des nach langer Zeit erwischt werdens hinspringen koennte?
 

SKWARA PHOTO TO COME


Erich Skwara, ein fabelhaft plappernder Papageno Don Juan der sich an all den Orten seiner Verführungen filmen ließ, er und ich, als wir davon hörten dass Handke an einem 1000 Seiten Monstrum arbeitete, eine Länge die er einst verpönte, glaubten an das Talent unserems Mann, dass er das schon irgendwie zusammenweben würde; wussten auch das man so was eben muss um als vollblütig und Erste Liga reif von den Literaten aufgenommen zu werden. 250 Worte per Seite auf 1083 Seiten ausgedehnt in einem Jahres Marathon; sechs woofs auf dem Vorderhintergrund der Niemands-Bucht Existenz zusammengewebt. Liebten ihn beide, mit verschieden gesetzen Ambivalencen. Ich hatte dieses gescheiten, spät Dekadenten "Die Pest von Siena" und noch einiges andere übersetzt, auch mit Nachwort, und es gefiel dem Handke, und man hörte wieder von Bereuen. Als er von Skwara erfuhr, dass wir zwei uns jetz kannten, war “der graessliche Roloff” seine Reaktion, und erzaehlte dass sein 10 K Dolares, den er in den Verlag gesteckt, und fuer den ich gezeichnet hatte, noch nicht zurueckbekommen hatte. Das stimmte schon, war aber ja nicht Grund des Zerwuerfnisses, der Skwara Juan, als er dn wirklichen erfuhr, nahm sich vor seine Weiber vor dem Handke zu schuetzen; und es steht dann witzig schoen in der “Niemandsbucht”, so ungefaehr “Don Juan kam zu Besuch, mit der selben Frau.” Meine Schuld, nach der unbezahlten “Doerfer” Uebersetzung lag leicht auf viel schwereren Schulden.

 

Beinah auf Anhieb der Bekanntschaft mit Skwara wusste ich dass ich auch in diesem Fall, in nicht alzu geraumer Zeit, Gebrauch meiner Kenntnisse des Fallschirmabspringens machen würde, müsste. Im Vergleich zu dem der eher die "moderne Frau" vergewaltigte, war dieser Don Juan ein raffinierter, gerissener Verführer der vor gab dass ihm nichts wichtiger als einmal in seinem Leben geliebt zu werden, es zu fühlen;  wenn er nicht schnell Erfolg hatte, dann aber monatelang als das kläglichste, ganz authentisch, traurigste Hündchen vor den Fenstern heulte, seine Erfolge aber straks mit dem Verlass belohnte, also etwas sehr anderer als der Don Juan über den Handke seinen virtuosen, melancholischen Spät Versuch schrieb. Mich - einem Ich erkoren schon zur Gebärmutter Zeit, Frauen zu beschützen -  verwundete es zu sehen wenn sie verwundet wurden, trotzdem mir längst eingefallen dass die Verführten sich ja haben verführen lassen wollen, und Schutzbedürftige schon einige, aber äußerst wenige unter ihnen zu finden waren, und mein Schützen wollen wohl zur Zeit der Gebärmutter Existenz sinnvoll war, aber danach eher zu selten um dann auch oft ausgebeutet zu werden, impulsiv aber auch selbst gefaellig. Aber mir war auch bewusst das jemand wie der Skwara auch in anderen Hinsichten vertrauensunwuerdig werden wuerde und zwar in jeder Hinsicht, außer der Treue zu dem was er schrieb, und zu dem "Wort" ueberhaupt; nicht zu den schluchzenden Weibern samt Ehefrau und Knaben - der Verleger, auch von Skwara's Sachen in Englischer Übersetzung, erzählte dass Skwara so ungefähr alles was ungefähr menschlicher Koerpertemperatur besass vögelte, und ich solle doch Acht auf mein Maultier geben. Außerdem  hielt Skwara sich für den besseren Romancier, eben nicht das selbe Glück gehabt, erzählte mir dass unser Mann sich inzwischen fuer den neuen Goethe hielt, ich erinnerte mich an den neuen Kafka; einige Jahre später, bei der Lekture des in der "Niemandsbuch" annoncierten Romans "In einer Dunklen Nacht..", bei einigen der Metaphern, hatte das etwas unheimelige Gefuehl, dass Handke eher ein Shakepeareartiges Talent sei. Skwara erzählte davon wie Handke Arm in Arm mit Umberto Eco auf der Buchmesse zum Erscheinen der "Niemandsbucht" herumstolziert sei, und wunderte sich wunderlicher Weise was der Kerl wohl jetzt vorhatte; einige Jahre später bekam ich Auskunft dass der Sonnenkönig bei einer Anselm Kiefer Film Vorstellung in Paris den langen Weg vor der Leinwand nahm um auf's Klo! Ich erinnerte mich an das ganz am Anfang bemerkte sein Lüstern und jetzt was mir das Studium der autistischen Spektra da zur Erklaerung beitrugen.

Skwara, es machte Spass mit dem Treulosen zu schmoekern, erzählte mir dass Handke sich von der schon vor der Ehe geschwängerten Ehefrau emotional [ich: “wieder einmal”] distanzierte, und das einzige was mich verwundert hat ist dass Mademoiselle Semin gewartet  abzuspringen bis unser Citizen Kane dem Peymann das kaum deutsch-sprechende ehemalige Modell, das Schauspielerin werden wollte, als eine Hauptdarstellerin in der Wiener Uraufführung des "Einbaums" auf oktroyiert, wo sie mit einem der männlichem dem Handke abgehauen. ["Cheri, oh, mon dieu, quelle horreur! Embrassez moi, embrassez moi embrassez moi, embra...."] Ein geiler Moench wie der Handke braucht eine Nonne, eine manchmal ungezogene, eine vollkommen fromme oder Französische Heilige würde ihm wahrscheinlich auf schnelle Dauer auch auf die verzwickten Nerven gehen. Frauen sind/waren ja sehr angetan von der "Linkshändigen Frau" ohne zu bemerken, dass dies die erste von einigen Selstdarstellungen Handkes verwundbarer, sensitiver Seite ist, wo es eigentlich interessanter gewesen wäre die Sensitivität nicht mit Geschlecht zu verknüpfen, etwas was Handke dann, im "Nachmittag eines Schriftstellers," mit dem Phantasie Tages Traum Sequenz der von einem Auto angefahrenen Frau in einen Graben geworfenen, wiederholt; verwundet von Gossip in den fetten Salzburger Strassen; was einen verwundern koennte über Handke's uneinfuehlendes Verhältnis zu Ehefrauen, Frauen ueberhaupt, seinem niemals interessanten oder differenziertem Verdammen der "modernen Frau", stammend von jemandem der doch die beruehmte Biographie seiner verhunzten Mutter schrieb, seinem alternativ Selbst. Der Schwellenmensch, der Grenzenmensch, der Loser von    'Chinese des Schmerzens"... Des Ginsberg’s Nase hatte wahrscheinlich Recht als sie da etwas am Epheben schnupperte.


Skwara erzählte dass Handke dem Martin Walser direkt auf den Mund zu was für schlechte Romane er schrieb, worin ich mit ihm bis auf das essayischte und die frühen Romane, übereinstimmte; der Kerl blieb in dieser Hinsicht der selbe unankettete Mundhund; er seheisst auf der Piste herum wie die Bulldogge im "St. Victoire," die angeblich Reich-Ranicki darstellen soll. Handke blieb Handke, ich war froh so zu der rechten Zeit die Chance gehabt zu haben von meinen Fallschirm Gebrauch genommen zu nehmen, das Werk eng an mich zu pressen und dessen  Erzeuger auf sechs tausend Meilen Entfernung zu wissen; und an ihm und an einem der in jeder Hinsicht grossen Faelle mein Psychoanalitissche und viel anderes Wissen zu schärfen, ihn aus großer Distanz zu lieben und von seinem Werk gefüttert zu werden, ihn gegen bloede Kritik zu schuetzen, aber auch kritisieren  koennen ohne irgendeiner Zensur - von seinen Verlagen oder ihm; verteidigte ihn gegen sehr viel blödes was da in dem Austrian Seminar vorgetragen wurde; ein 'Bebe' ganz besonder Art; Skwara arrangierte eine Lecture ueber Handke an seiner Universität der ich den Title SAVING THE WORLD WITH THE WORD gab. Die lieben Leute hatten auch von nichts eine Ahnung.


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