Reimen was das Zeug hält!
Manche werden sich an diesen subversiven Slogan noch erinnern. Nun also,
erstmals seit zwei Jahren, wieder Post von Carlos Vamos y Nopasaran,
dem transnationalen Erroristen, der laufend seine Aufenthaltsorte wechselt,
damit man seiner nicht habhaft werden kann.
Er fungierte schon früher
als ein Mittler zwischen mir und dem Brachialdichter Hansi N. Neststreu,
der es ebenfalls vorzieht, nicht greifbar zu sein. War Netstreus letzte
Botschaft an mich dem Vaterland
gewidmet, so ist es nun der Advent mit seiner kultischen Praxis, worüber er
sich empört. Es mag sich zeigen, ob dem noch etwas folgt...
Martin Krusche (Erst-Chef der
DDRK)
Die
subversive Post: __________________________________________________
advent. brennt. rennt!
ich kauf mir einen
flammenwerfer und brenn den ganzen winter weg zwei davon wären noch
weit schärfer ich weiß ja, das ist etwas schräg doch bin ich ohne
glaubenssätze und ohne andacht im advent denn diese seichten
seelenschätze und das weiß jeder, der mich kennt sind bloß ein dunst
in meinem schwarzen herzen die welt ist weihnachtlich verziert da
leuchten und da duften kerzen ich aber, proletarisch adjustiert laß
einen scharfen funken springen und laß den flammenwerfer singen im
duft von tannennadeln und vanille von rum und punsch und alten socken
denn niemand hat auf alles einen reim punkt! aus!
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