die kante des weges,
behauene steine
als sprödes geleit
in die mitte der stadt.

durchschnitten von brücken
und staubigen stegen.
gesäumt
von den toren,
von brüchen und rost
und flaschenglas,
möwen,
und schwangeren frauen
mit dunklen rändern
um dunkle augen,
beschattet von einigen
schloten und masten.

ich wechsle die seiten,
ich wechsle die ufer
nach laune,
auf brücken und
staubigen stegen.

ich habe dazwischen
ein gesicht vor augen,
einen blick aus den
letzten tagen daheim.

wenn ich diese
weite stadt verlasse,
wird nichts mehr sein,
wie es vorher war.

im ohr noch den klang
jener ruhigen stimme
von viktor snesar, dem maler.
und eine färbung
in manchen worten.
nun weiß ich:
"niva" heißt "wild".

[cover] [reset] [29•02]