kunst.rasen: wovon handelt kulturpolitik?

Ich schreibe für die Regionalpresse. Was bringt das?
(Einige Zahlen und Fakten)

Ich bekomme sporadisch Aufträge aus der WOCHE-Redaktion. Ursprünglich wurde dort nach Zeilen und Spalten abgerechnet. Ich werinnere mich auch an eine Zeit, da war es prinzipiell möglich, für aufwendigere Recherche einen höheren Honorarsatz zu bekommen.

Diese Honorarvielfalt ist längst eingeebnet. Inzwischen gibt es einen neuen Modus, der nach Länge der Spalten in Millimetern gerechnet wird. Eine ganze Seite bringt 41,60 Euro. Ansonsten kann pro Millimeter 0,04 Euro verrechnet werden. Ich lege hier als Beispiel meine jüngste Abrechnung vom Zeitraum Mai bis Juli 2011 vor.

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[GROSSE ANSICHT]

Da habe ich nun insgesamt 91,60 Euro eingenommen. Das deckt gesamt acht Veranstaltungstermine und einen Thementext ab. Von den 91,60 Euro müssen freilich noch rund 45 Prozent für Einkommensteuer und Sozialversicherung abgezogen werden, denn die werden bei mir unerbittlich geholt.

91,60 minus 41,22 = 50,38 Euro
für acht Veranstaltungstermine

Eigentlich müßten auch noch ein  paar Prozent für meine Infrastruktur abgerechnet werden. Mein Büro, mein Computer, mein Telefon, was immer also nötig ist, um diese Aufträge zu erhalten, auszuführen und die Ergebnisse zu liefern, kostet auch einiges, wenn das Jahr lang ist.

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Manchmal fallen zwei Veranstaltungen auf einen Termin, wie hier, die 13,00 Euro (abzüglich Steuern und Sozialversicherung) ergeben dann trotzdem einen geringeren Stundenlohn als ihn jede Putzfrau hat, denn die Artikel wollen ja noch geschrieben und redigiert sein, es fällt einige Nacharbeit an.

[Hier die komplette Abrechnung in großer Ansicht]
[Wovon lebt der Krusche?]


resethome
26•11