kunst.rasen:
assistenz, seite #5Offener Brief
DROHT EINE GELDENTWERTUNG? WAS TUN?
Information und Rat
Fery Berger_Initiator des Way of Hope
Seit der Gründung der Weizer Solidarregion (www.solidarregion.at) im Jahr 2005
beschäftige ich mich intensiv mit dem heutigen Finanz-und Wirtschaftssystem. Wir
starteten damals mit dem Projekt Solidarsparbuch und Solidarkredit", lange
bevor 2008 die Finanzkrise ausbrach. Wir entwickelten dann eine Regionalwährung für
unsere Region. Jetzt unterstützen wir das Projekt Demokratische Bank" von
Christian Felber.
Aus meiner Erfahrung und Einschätzung der jetzigen
Situation, möchte ich folgende Information weitergeben, die für einige doch neu und
hilfreich sein könnte:
Täglich wird in den Medien über Turbulenzen auf den
Finanzmärkten, von der Krise des Euro und der EU berichtet...
Erstmals strahlte der ORF in der letzten Woche einen Club 2
aus, in dem völlig offen über einen drohenden Finanzcrash diskutiert wurde.
Folgende Fakten sprechen für sich: Nur mehr 3% des sich im
Umlauf befindenden Geldes ist durch echte Realwerte gedeckt. 97% sind reines Schein- oder
Spekulationsgeld. Die Schulden der Länder sind so hoch, dass sie niemals mehr
zurückbezahlt werden können. Durch das Zinseszinssystem häuft sich immer mehr Geld in
der Hand von wenigen an; Geld das dann in Gold oder Kunst angelegt wird und so oft nicht
mehr in den Markt zurückfließt.
Sehr wahrscheinlich ist ein Schuldenschnitt, eine enorme
Inflation oder sogar ein totaler Crash des Systems. Sogar die Generalsekretärin des
liberalen Hayek Institutes Barbara Kolm, die bei dieser Diskussion nur von einer
sogenannten" Krise sprechen wollte, gab zu, dass sie jetzt nichts Erspartes
zurück behält, sondern einen Bauernhof in Tirol kauft. Diese Diskussion kann man noch
bis übermorgen auf der TVthek des ORF anschauen: http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2
Ich glaube, dass auf uns eine enorme Geldentwertung
zukommen wird. Den genauen Zeitrahmen dafür kann man natürlich nicht voraussagen. Es ist
aber ratsam, Geld jetzt gleich für sinnvolle und nachhaltige Dinge zu investieren, die
man vor hat irgendwann in der Zukunft zu erwerben; ohne jedoch in Panik zu verfallen.
Natürlich kann jeder Mensch irren. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich in dieser
Voraussicht irre, scheint mir aber sehr gering zu sein.
Die, die mit Geld zu tun haben, wissen Bescheid. Man lese
nur das Profil der letzten Woche, in dem führende Unternehmer erzählen, wie sie jetzt
ihr Geld anlegen.
Einfache Leute wird es aber wieder am meisten treffen. Und
genau dies ist auch der Grund, warum ich diesen Brief schreibe. Bitte informieren Sie die,
die das alles nicht durchschauen können. Die Großmutter, die mühsam Geld für das
Erbteil erspart hat, soll jetzt gleich ihren Kindern und oder sich selbst damit eine
Freude bereiten.
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich in der ganzen
Entwicklung auch eine sehr große Chance sehe. Reformen, die jetzt in wenigen Wochen in
der EU möglich werden, hätten ansonsten Jahrzehnte gedauert. Das Ganze wird eine
ausgleichende Gerechtigkeit mit sich bringen. Es wird eine intensive Veränderung der
Werte geben. Es besteht auch die Chance, dass Menschen wieder viel mehr zusammenhalten
werden.
Klar ist, dass sehr spannende Zeiten auf uns zukommen. Die
Frage ist, welche Richtung bei der Lösung der Probleme eingeschlagen wird; ob Initiativen
und Bewegungen - wie die Solidarregion oder der Way of Hope im Kleinen es sind - sich
durchsetzen werden.
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