Leben zwischen Landwirtschaft und High Tech
Hier setzen wir den Auftakt einer
längerfristigen Befassung mit diesem fundamentalen Thema der Energie-Region".
Im Ausleuchten der Zusammenhänge von Sozial- und Mentalitätsgeschichte überprüfen wir
die Gegenwart einer teilweise industrialisierten Agrarzone der Region.
Viele Jahrhunderte hatten unsere Leute hier ein karges und meist
sehr anstrengendes Leben. Für die meisten Dienstboten, Keuschler und Kleinhäusler war
der Mangel etwas Alltägliches. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wichen derlei harte
Lebensbedingungen langsam jenem Wohlstand, den wir heute kennen.
Diese kurze Zeitspanne, in der ein eher urbanes Leben zum dominanten Modell
wurde, das heute viele Menschen in der Region bevorzugen, verdeckt etwas den Blick auf die
prägende Kultur der agrarischen Welt, deren immer noch bedeutende Präsenz wir leicht
übersehen.
Wo stehen wir in diesen Dingen? Welche aktuellen Probleme werfen dabei welche
Fragen auf? Was sollte beachtet werden, während wir auf unsere Zukunft zugehen?
In Wetzawinkel (Gemeinde Hofstätten/Raab) setzen wir nun einen ersten
Akzent, einen Auftakt, um jenen Aspekten regionalen Lebens längerfristig nachzugehen.
Diesen ersten Tag der agrarischen Welt" gestaltet der Tierarzt Karl
Bauer. Es begleiten ihn dabei mit Fachbeiträgen von Werner Höfler (Bürgermeister von
Hofstätten/Raab) und Kamillo Hörner ("Volksbildungswerk Steiermark")
Den einführenden Vortrag hält Sozialhistoriker Robert F. Hausmann:
"Landwirtschaft. Vom Gestern zum Heute"
Volksmusikant Christian Nell mit seinem Ensemble ob & zua"
verkörpert den Angelpunkt zum künstlerischen Beitrag, der in einer Ausstellung mit
Beiträgen von Karl Fürstaller, Maria Gigerl, Maria Hochegger, Wilfrieda Kirisits,
Brunnhilde Klammler, Dorothea Nell, Annemarie Schrank, Brigitte Waldhaus und Elisabeth
Wiedenhofer gezeigt wird. Damit sind Kreative aus einer der nördlichsten Gemeinden der
Energie-Region" in ihrer südlichsten Gemeinde zu Gast.