kunst
O.ST: auf.draht (doku #5)
Varianten und Wege
Die Vielfalt der Gegenwartskunst
Der heurige Jahresschwerpunkt von kunst O.ST"
hat unter dem Titel auf.draht" gezeigt, daß sich extrem unterschiedliche
Vorstellungen und Zugänge in einer gemeinsamen Veranstaltung vereinen lassen.
Eine Besonderheit war die Konzeptarbeit des amerikanischen
Künstlers Jack Sal, der eine Gruppe Menschen im Projekt Ein österreichischer
Marsch" zu Fuß von Prebensdorf nach Gleisdorf führte. Dort zeigt Herta
Niederl-Lehmann im Literaturcafé der Bücherei Ikebana-Werke, also eine fernöstliche
Kunstform, die den Regeln einer sehr alten Tradition folgt.
Damit sind zwei Pole des Festivals herausgestellt: Kunst
als Prozeß und als Werk. Völlig verschiedene Ausdrucksformen, die Aufmerksamkeit und
Einlassung verlangen. So zeigt auch die aktuelle Ausstellung im Gleisdorfer
MiR" das breite Spektrum der Leute von kunst O.ST".
Es geht nicht bloß um die Vielfalt des Kunstschaffens in
der Energie-Region". Das Publikum findet hier Gelegenheit, aktuelle Formen und
Medien der Kunst kennenzulernen. Wer sich als kreativer Mensch an diesen Prozessen
beteiligen möchte, sollte eines der kommenden Treffen besuchen, die jeweils an
wechselnden Orten der Region stattfinden. Die Termine erfahren Sie im Kulturbüro
Gleisdorf unter (3112) 26-01-410 oder auf der Website: [link]
Martin Schemitsch spielte im
MiR" das Theremin, ein seltenes elektronisches Musikinstrument, das man beim
Musizieren nicht direkt berührt.
Der Amerikaner Jack Sal
demonstrierte, daß Gegenwartskunst nicht nur von Werken, sondern auch von Prozessen
handelt. Neben ihm Keramikerin Christa Ecker-Eckhofen.
Herta Niederl-Lehmann, hier neben
Bildhauer Winfried Lehmann und dem Gleisdorfer Kulturreferenten Hannes Felgitsch (links),
pflegt das japanische Ikebana nach der Jahrhunderte alten Ikenobo-Schule".
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