kunst O.ST: auf.draht

Klagemauer
Gabi Troester

Gabi Troester geht von der Frage aus: „Was will ich anklagen?“ Sie sagt zum Beispiel: „Ich finde es ziemlich schlimm, dass Supermärkte täglich Unmengen von Biotonnen mit Lebensmitteln befüllen, die zwar noch einwandfrei wären, deren Ablaufdatum aber vorschreibt, sie aus den Regalen zu räumen.“

Troester wird zwei Glasscheiben parallel zueinander aufstellen, sie mit einem Metallrahmen verbinden. „Dieser ‚Schauraum’ wird mit einwandfreien Nahrungsmitteln, die ein Supermarkt an einem Abend wegwirft, befüllt. Während der Dauer der Präsentation verändert sich der Inhalt. Neue Assoziationen entstehen – Ekel, Widerwärtigkeit. Ein üppiger, goldfarbener Bilderrahmen wird an einer Seite der Klagemauer befestigt und somit zum Spiegel unserer Gesellschaft.“

+) Doku #1 [link]

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