kunst O.ST: aktuell #7
Von links: Walter Kratner,
Winfried Kuckenberger, Georg Köhler, Gertraud Enzinger,
Greta Glatter, Walter Köstenbauer und Uta Podenstorfer.
Die künstlerische Besetzung für unsere "2 von 3" steht nun endgültig fest.
Das zweiwöchige Kunstfestival "pomale" wird im April 2008 von folgenden Leuten
bespielt:
Hubert Brandstätter & die Künstlergruppe
Atelier "KO", Gertraud und Georg Enzinger, Greta Glatter, Angelika Haas,
Michaela Knittelfelder-Lang, Walter Köstenbauer, Renate Krammer, Walter Kratner, Martin
Krusche & Crew, Richard Ludersdorfer, Regina Peier & Linda M. Schwarz, Mirjana
Selakov, Ingrid & Birgit Pfeiffer, Uta Podenstorfer, Doris Rosenberger, Elfriede
Scharf, Andreas Tauser, Hertha Tinchon, Gabi Troester & Renate Bertsch.
Im Jänner wird aber auch der Auftakt für die "3 von 3" zu setzen sein.
Dieser Folgeschritt soll 2009 erfolgen und wird wieder von einem Prozeß herbeigeführt
werden, in dem sich Kunst- und Kulturschaffende kontinuierlich zu Arbeitstreffen
verständigen. Diese Treffen werden auch weiterhin an wechselnden Orten in der
Oststeiermark stattfinden.
Als Modus für den Zugang gilt weiterhin:
Wer sich einbringt und mitarbeitet, wer also seine/ihre Sache selbst in diesem Prozeß
vertritt, ist dabei. Das bedeutet, "kunst O.ST" definiert sich nicht über ein
bestimmtest künstlerisches Programm, sondern über THEMEN und über das ENGAGEMENT für
ein kulturelles Klima in der Region.
Die qualitativen Fragen werden demnach nicht von zentraler Stelle her behandelt, sie
ereignen sich IN den laufenden Prozessen unter den beteiligten Personen. Mir war in dieser
Entwicklung wichtig, daß keine "Türhüter" installiert werden, welche die
Zugänge beaufsichtigen, sondern daß sich dieser Aspekt selbst regelt ... über die
Kommunikationsprozesse und über die praktische Kooperation.
Apropos April 2008. Hier sieht man eine ironische Arbeit von Walter Kratner, eines der
Werke, das die Kunsthistorikerin Mirjana Selakov für den Österreich-Beitrag zur
"Internationalen Biennale der Miniatur im serbischen Gornji Milanovac
übernommen hat.
Damit soll deutlich werden, daß "kunst O.ST" nicht bloß "nach
innen" gerichtet ist, also an die Oststeiermark adressiert. Die Verknüpfung mit
internationalen Kunstprojekten liegt nahe, wie auch die Kooperation mit Kunstschaffenden
aus anderen Regionen Europas.
Sofern eine Konzentration auf die Oststeiermark besonderes Gewicht hat, betrifft das
vor allem administrative Fragen. Aber die Herkunft der Kunstschaffenden, die hier
mitarbeiten, hat keinen konstituierenden Rang.
Cut!
Eine wichtige Notiz in der "Kleinen
Zeitung" vom 4. Jänner 08:
>>Knapp vor Weihnachten gab das
Lebensministerium grünes Licht für die Gründung von österreichweit 85 Leaderregionen.
Gleich sechs solcher regionaler Kooperationen haben Anteil am Bezirk Weiz - von den
Kraftspendedörfern im Joglland bis hin zum Vulkanland im Süden.<< [Quelle]
Es ist mir noch nicht ganz klar, was "Lebensministerium" meint, aber das
Geflecht an Formationen, mit dem die Oststeiermark inzwischen belegt ist, verlangt
Aufmerksamkeit. (Einschub: Das Lebensministerium
ist das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.)
Robert Breitler betonte im Blatt:
>>Wie man am ehesten an diese Finanzmittel
kommt? Es geht hierbei nicht um Bedürftigkeit, sondern um Innovation und Kooperation.
Denn jedes eingereichte Projekt benötigt, um nicht bloß als Altpapier zu enden, einen
Projektpartner mit den entsprechenden Eigenmitteln. Um sich die Förderungen
"abholen" zu können, bedarf es also einer intensiven Auseinandersetzung mit den
Bedürfnissen und Potenzialen der jeweiligen Region. Dass man so zur Entwicklung einer
Region beitragen kann, sieht man im Almenland. Dort hat man aber auch erkannt, dass man
über die eigenen Grenzen hinausblicken muss.<< [Quelle]
Innovation und Kooperation.
Ich habe es schon betont: Die regionalen Kommunen werden aus sich heraus weder einen
erwähnenswerten Zuwachs der Kulturbudgets noch einen Zuwachs an Veranstaltungen pro Jahr
bringen.
Soll sich die Arbeitssituation für Kunstschaffende in der Region verbessern, was AUCH
aber nicht NUR nach Geldmitteln verlangt, sind Innovation und Kooperation ausdrückliche
Bedingungen, um in solchen Zusammenhängen Unterstützung zu erlangen.
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