(marienkirchenschokolade) seite #5 Marienkirchenschokolade
Vergangenheit und Zukunft mit süßer Füllung
In der Gleisdorfer Galerie einraum"
fand eine ungewöhnliche Schokoladen-Konferenz" statt. Christine Hausmann (christines
ideenwerkstatt") hatte geladen, um ein bemerkenswertes Zwischenergebnis
vorzulegen und sich bei einigen engagierten Menschen zu bedanken.
Die 6.213 verkauften Exemplare der Marienkirchenschokolade"
haben einen besonderen Zweck. Einerseits geht die Hälfte der zwei Euro des Stückpreises
an einen Fonds zur Renovierung der Gleisdorfer Marienkirche. Es werden momentan rund
500.000 Euro benötigt, um den Bestand des Bauwerkes zu sichern.
Andrerseits geben die bisher 73 verschiedenen Motive der
Schokoladenschleifen einen lebhaften Eindruck von kulturgeschichtlichen Zusammenhängen
und bieten sich überdies als Sammelobjekte und Geschenke an. Für diesen inhaltlichen
Teil des Projektes zeichnet der Historiker Robert F. Hausmann verantwortlich.
Die Gleisdorfer Filialkirche war für einige
Jahrhunderte ein überregionaler Wallfahrtsort. Dazu gehörten zeitweise ein
Bürgerspital, ein lateinisches Gymnasium, ein Piaristenkloster, auch eine Bibliothek. Das
war also ein wichtiger Ort des spirituellen, kulturellen und sozialen Lebens.
Christine Hausmann ist zuversichtlich, dass sie mit ihrem
Vorhaben heuer noch die 10.000er-Marke erreichen wird. Dadurch soll unter anderem darauf
aufmerksam gemacht werden, dass sich die Menschen einer Region auch selbst zuständig
fühlen mögen, wenn der Erhalt von Kulturgütern gefährdet ist.
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