MKL Journal #62 | 14. Februar 2010

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Das sind, salopp ausgedrückt, kleine Krabbelmaschinen. Materialisierte Denkmöglichkeiten. Niki Passath ordiniert zur Zeit im "MKL", schraubt lötet und klebt an den Strukturen komplexer Bewegungsabläufe.

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Kybernetik handelt von steuernden und regelnden Vorgängen. Der Steuermann ("Kybernetes") war einst nicht gerade ein Surfer, sein Geschäft ist das Navigieren gewesen ... der Metaphernapparat birgt Lotsen, Maschinisten und allerhand andere Professionen. Krabbeln kommt so direkt eher nicht vor.

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Passath schafft gewissermaßen mechanische Momente, drückt eine Idee in stofflichen Anordnungen aus, an denen nur begrenzt nachjustiert werden kann. Oft ist ein Sprung nötig, der sich bloß in einem neuen, einem weiteren Bau realisieren läßt.

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So hinterläßt die Idee eine Spur von Artefakten. Übrigens: Das Grafikelement links im Hintergrund hab ich als "Steuerelement" am "Reactable" gesehen. Da die Kunst ja sehr wesentlich ein Kommunikationsgeschäft ist, Rezeptionsereignis, haben wir gute Gründe, uns auch auf solche Maschinchen einzulassen. (Mindestens seit Philip K. Dick ist auch SciFi verläßlich aus der Trash-Ecke heraußen.)

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Passath schätzt einen Klebstoff, der an den Werkstücken keine Klebestellen schafft, sondern das Material tiefer verbindet. "Es würde über der Klebestelle brechen." Ein eigenes Thema bleibt die ausdauernde Energiezufuhr bei der möglichen Vermeidung hoher Gewichtszuladungen durch Batterien und Akkus. (Nikola Tesla hat für uns noch einiges offen gelassen ;-)))

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