MKL Journal #60 | 29. Jänner 2010

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Wie eingangs schon angedeutet, die "Digital Natives" fahren merklich ein irrlichterndes Programm. Dazu gehört aber, daß bei aller Neuheit technologischer Details das Spektrum unserer kognitiven Möglichkeiten ja nicht innerhalb von zehn, zwanzig Jahren ein völlig anderes wird.

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Das gibt uns alten Zauseln eine Menge Anlaß, im Bereich ästhetischer Erfahrungen jene Stolpersteine zu suchen, die sich naheliegend ergeben, wenn jemand die Dinge so anpackt, wie wir sie nicht angepackt haben.

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Und das muß jemand erst einmal wollen. Zulassen. Für sinnvoll halten. Unter dem pädagogischen Personal Österreichs ist das sicher nicht die Regel. Na, egal. Hier tickt allerhand anders. Ich hab den Promotor des Abends schon erwähnt, aber noch nicht gezeigt.

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Also vor den Vorhang! Seppo Gründler. Ich meine mich zu erinnern, daß er in meinen Bohéme-Tagen als Elektronik-Musiker unter dem Banner "Sforza" unterwegs gewesen ist. (Seppi Klammer war da auch zugange.)

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Ich hab außerdem Medienkünstlerin Melitta Moschik im Publikum gesehen. Es würde mir gefallen, wenn sich dieser ganze Bogen einmal in einer Ausstellung betrachten ließe. Wie zwei bis drei Generationen bei uns mit diesen neuen Technologien verfahren sind und wie sich das in der künstlerischen Arbeit äußert. (Das wäre wohl zugleich auch ein anschauliches Stück Mediengeschichte.)

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Hier steht (rechts neben Gründler) "mkl"-Boss Winfried Ritsch, der ebenfalls vom Bereich elektronischer Musik kommt, diesen Erfahrungsbereich aber gelegentlich zu ganz anderen Feldern hin ausweitet. Was immer also mit digitalen Codes gesteuert werden kann, läßt sich ja verknüpfen. EIN Maschinensystem für VIELE künstlerische Genres. Das ist in der Tat (immer noch!) eine sehr neue Situation ...

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