MKL Journal #50 | 22. September 2009

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Die "Medienkunst" der "Neuen Mediensituation" verknüpft -- kaum überraschend -- eine ganze Reihe "alter" Techniken. Wie schon angedeutet, das Verhältnis zwischen Virtualität und Aktualität üben wir nicht erst, seit es PCs gibt, sondern seit Aristoteles.

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Konventionelle Zugriffe, herkömmliches Handwerk: Löten, schrauben, sägen, nähen, Löcher in's Haus bohren ... Hölzernes Fachwerk im Inneren des Betonquaders, bespannt wie die Tragflächen eines frühen Flugzeugs.

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Von links: Christian Pirchheim, ICG TU Graz (Researcher and PhD Student am TU), und Florina Krebs (Student am IEM KU Graz) Markus Murschitz (Student ICG TU Graz)

So entstand eine polygone, asymmetrische Projektionswand, auf der die EDV den Eindruck eines "Superpanoramas" aufbauen wird. Wesentlicher Bestandteil der kommenden Installation "The Trend Is Your Friend!" (Sylvia Eckermann und Gerald Nestler) wird dann Spiele-Software sein, die das Geschehen visualisiert.

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Dazu kommt eine Komponente, die Umgangssprachlich wohl "Soundsystem" heißen könnte. Das extra fürs MKL entwickelte er "Ambisonic"-Equipment, mit dem Klänge so platziert werden können, daß sie einen "Ort" aber möglichst keine (wahrnehmbare) "Quelle" haben. Dadurch kann ein "Klangraum" aufgebaut werden.

Jetzt ist in der Sache schon sehr viel (analoges) Handwerk und in Algorithmen ausgedrücktes, in Software festgehaltenes Know how für das Projekt im Spiel, da wurde noch kein Takt über das Kunstwerk geplaudert.

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Dieser "Kurzschluß-Schalter" hatte meine Neugier geweckt. Ich kenne sowas von Rolltreppen, Schneidepressen, die einem mit zwei Tonnen Druck einen Arm wegschnippseln würden, Rally-Autos ... aber bei einem Computer hatte ich sowas noch nie zuvor gesehen.

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Elektronik-Musiker Winfried Ritsch, im "Schallraum" der Anlage sitzend, erklärte mir, man riskiere einen Gehörschaden, falls im System eine Rückkopplung hochfahre, die sich nicht augenblicklich abbrechen ließe.

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