MKL Journal #47 | 19. September 2009[übersicht]
Gerald Nestler dreht am Lauf der Dinge -- der
kommenden Dinge. "The Trend Is Your Friend" ist ein EDV-gestütztes Ereignis,
bei dem Gäste, die den "Ereignisraum" betreten, allein durch ihre Bewegungen
Reaktionen des Systems auslösen, durch Zurufe ebenfalls ...
... es muß demnach nicht nur der Raum eine
konkrete physische Ausstattung erhalten, technisches Equipment in diesem Raum
will entsprechend angebracht werden, um die gewünschten Funktionen zu erbringen. Das
ganze bedarf auch einer entsprechenden Steuerung durch die EDV, die ihrerseits
"erkennen" muß, was sich physisch im Raum tut.
Es ist also die Art von fröhlichem Albtraum,
der mich aus dem Stand in eine tiefe Komplexitätskrise stürzen würde. Dem gegenüber
eine fröhliche Sylvia Eckermann, die betont, sie könne sich darauf verlassen, daß im
Team alle alles geben würden, um ein angemessenes Ergebnis zu erarbeiten.
Diese kleine Skizze mag erahnen lassen: In der
Medienkunst dürfte ein einsames Genie, das sich ebenso einsam in's Rad der Geschichte
wirft, die Ausnahme sein. Es sind zu viele Kompetenzen gefordert, um so ein Werk zustande
zu bringen. Und in diesem Fall wechseln die Anforderungen intensiv zwischen
"Virtualität" und "Aktualität".
Kybernetik, Programmierungen, aber auch
handfester Zugriff müssen in einander greifen. Nein, es ist nicht so, daß der Mann sich
für etwas schämen bräuchte und deshalb vor das "MKL" gestellt wurde. Seine
Kollegin schneidet mit der Flex einen Gewindestange zu. Die glühenden Metallspäne,
Gegenstücke zu den Sägespänen, wenn man Holz schneidet, können an Augäpfeln üble
Schäden anrichten ...
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