MKL Journal #37 | 16. Juli 2009

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Bewegende Sessions, um auszuloten, was mit mklAVE möglich ist; also nicht bloß ein hochkarätiges Equipment, sondern auch hochkarätige Leute, damit deutlich werden kann, was in der Sache geht. [link] Aber inzwischen tut sich im MKL eine ganz andere Baustelle auf, die  erstaunliche Eindrücke verspricht.

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Da ich selbst eine handwerkliche Vollniete bin, habe ich ein besonderes Faible für bewährtes Werkzeug und diese eigentümliche Virtuosität, die sich aus abertausenden Handgriffen sowie dem Wissen was man tut ergibt. Ich sehe versierten Leuten gerne bei der Arbeit zu und bestaune elegante Lösungen, die sich ja in angemessener Funktion einlösen müssen.

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Das oben gezeigte Werkzeug gehört der Schweizer Künstlerin Effi Tanner [link], die hier links neben Kuratorin Mirjana Peitler steht und offenbar mit Erörterungen der Raumsituation, eventuell mit Fragen einer Installation befaßt ist.

Tanner ist aktuell "ArtistsInLab", denkt, schraubt, lötet und tut an einer komplexen Deutung von Mensch-Medien-Verhältnissen: "Effi Tanner.Rueckzug in die 2te Dimension" [link]

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Kleiner Einschub: Ich komme ja noch aus einer Zeit, wo Dateinamen strikt begrenzte Länge hatten (ich glaube mich zu erinnern: maximal 7 Zeichen), wo Umlaute das System ins Wanken brachten und Leerzeichen von der Verwendung ausgeschlossen waren.

Daß nun sowas "artistsinlab-effi-tanner.-ruckzug-in-die-2te-dimension" Teil eines URL sein kann, erscheint mir demnach irgendwie ... ketzerisch. Ich trennen mich auch nicht vom "Underscore"; allein schon, weil das Wort so eigentümlich klingt, wenn man es ausspricht.

Gut, damals brauchte es noch ein eigenes "Dienstprogramm" (auch ein schönes, versunkenes Wort), um die Schreib- und Leseköpfe einer Festplatte zu "parken", bevor die Maschine heruntergefahren wurde. Inzwischen quatscht mich meine Maschine dauernd an, macht mir Vorschläge, was hierzu und dazu getan werden sollte, was mir oft sehr unvernünftige Ideen nahelegt.

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Na klar, all das ändert sich ständig. Es wirft zwischenzeitlich vertraut scheinende Motive auf. Wie dieses. Es IST mir aber letztlich doch nicht vertraut. Ich werde noch erzählen, was es damit auf sich hat. Stichwort: "Karakuri".

Das ist ein japanischer Begriff. Übrigens! Kann mir hier jemand Klarheit verschaffen? Wenn etwa von Akira Kurosawa die Rede ist, sagt man hierzulande vorzugsweise "Akíiiiera Kurosáaaawa". Doch wenn ich mir das Japanisch in den Filmen anhören, scheint mir, es müsse eher wie "Áck-ira Kurróss-awa" klingen.

Ist das wichtig? Wer weiß! Mich würde es interessieren ... (Ich erinnere mich noch, wie vor hundert Jahren einer Berlinerin mich bat, ihr Palatschinken zu machen und ich mich still darüber ärgerte, daß sie die Stirn hatte, von "Palaaat Schinken" zu sprechen.

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