kunst O.ST: micronarratives (notiz #1)

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Die Dimensionen sind für mich auf ersten Blick geradezu einschüchternd. Es ist davon auszugehen, daß genau dieser Effekt zu den Intentionen für den Bau des Hauses gehörte. Im Parlamentspalast ist heute (unter anderem) ein Museum untergebracht. (Diese Fotos hab ich von der Museums-Website entnommen.)

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Das MUZEUL NATIONAL DE ARTA CONTEMPORANA / BUCURESTI, kurz MNAC, wird 2009 aller Voraussicht nach eine unserer Stationen sein. Die Künstlerin Linda Maria Schwarz verfolgt diesen Plan schon eine Weile und hat nun ein "Basisteam" für dieses Projekt formiert.

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(Von links: Zvi und Linda Maria Schwarz, Angelika Thon und Mirjana Selakov.)

Meine Frage, ob die dort nicht auch gleich Gästezimmer für Kunstschaffende hätten, wurde mir mit Kopfschütteln und einem Lächeln quittiert. Der Welt größtes Gebäude einer Zivilverwaltung ist eben kein Hotel ;-)))

>>Die Einladung, und zwar ein Konzept bis spätestens Oktober abzugeben, wurde von den Kuratoren des MNAC bei unserer Kulturreise im Mai ausgesprochen. Das heißt, erst nach der Konzepteinreichung wird von den Kuratoren entschieden, ob wir für eine Ausstellung im Museum in Frage kommen.<<

Da wird uns also nicht fad werden. Bukarest ist mir durch ein paar Aspekte seiner Geschichte sehr interessant geworden. Als ich nämlich dem Begriff "Mahala" nachzugehen begann, von dem mir Zvi allerdings nun erzählt hat, daß er heute eine eher abschätzige/negative Konnotation hat, wurde ich zuerst nur bei Rumänien fündig.

Der bulgarische Urbanist Grigor Doytchinov hatte mich darauf gebracht. Auch der bosnische Autor Dzevad Karahasan hatte mir Hinweise geliefert. Der Begriff stand usprünglich für eine soziale Situation innerhalb eines überschaubaren "Viertels". (Siehe dazu den Eintrag bei "next code: reel"!)

Der Privatgelehrte Joachim Vossen erinnert in seinem Buch über Bukarest an jenen Zusammenhang, in dem Rumänien die "östliche Tochter Roms" genannt wurde; was einen Bezug zu den historischen Kontrasten zwischen "Ostrom" (Byzanz) und "Westrom" herausstellt.

Im Westen erschöpft sich ein Wissen über das Land und seine meistens in der flüchtigen Kenntnis einiger Legenden bezüglich des Fürsten Vlad Tepes.

Martin


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27•08