T-Shirts
(Knappe Codes mit Bedeutung aufladen)
Anita Hofer
Ich sammle Sätze, sagt Anita
Hofer. Uneindeutige Sätze, die vielfältige Konnotationen zulassen. Das tut
sie seit dem Jahr 2002. Sie stellt dem Oberflächenfetischismus rund um den
gängigen Körperkult diese markanten Statements gegenüber.
T-Shirts die nicht als Werbeträger für
Marken eingesetzt werden. Bei diesem Label-Terrorismus werden mit T-Shirts nur
selten andere Botschaften vermittelt.
Hofer betont, daß die knappen Codes
schnell rüberkommen. Langsamkeit entsteht dann im Anschluß. Wenn die
Menschen mit persönlichen Bezügen andocken. An Feststellungen. Oder an Vorschläge wie
träum weiter; einer von Hofers Lieblingssätzen. Das verstehen auch
kleine Kinder sehr gut. Selbst solche, die noch gar nicht lesen können. Wenn du ihnen die
Sätze sagst, wissen sie ganz genau, welchen davon sie für sich haben wollen.
So bespielt Hofer den privaten und den öffentlichen Raum
gleichermaßen, wenn sie Sätze aus ihrer Sammlung auf diese Art unter die Menschen
bringt.
[core] [reset] |