the long distance howl
| interferenzen 2018
Nun geht das puristische Aluminium beim 2018er
Kunstsymposion in eine Testserie als mobiles Trägersystem für einen fortlaufende
Erzählung. Vier Einheiten ergeben vorerst knappe zwei Zeilen (Vorder- und Rückseite.)
Das verzahnt sich mit dem Flying Circus
und den Bildern von Nikolaus Pessler in den heurigen "Interferenzen".
Petra Lex hat den Circus ebenfalls als ein mobiles und variables System
konzipiert. Eine erfrischende Option, um gelegentlich aus den gut eingeführten Posen in
den White Cubes herauszukommen.
Ich hab derlei im Jahr 2003 schon einmal
erkundet. Damals zog ich mit Maler Josef Schützenhöfer über die Dörfer, um "Die verschwundene Galerie"
zu zeigen. Das und diverse Stationen in Betriebsstätten, in Fabriken und Werkstätten,
daran hab ich bis heute großen Gefallen.
Der elektrische Leihwagen ist da allerdings
momentan am Limit seiner Ladekapazität. (Und da meine ich jetzt nicht die Batterie.) Aber
ich werde die Möglichkeiten des Schlichtens hier noch tiefer ausleuchten. Es ist eine Art
großformatiges Tetris-Spiel, das nur wenige Spielzüge zuläßt.
Vorerst also vier Einheiten = zwei Zeilen mit
je vier Statements. Gut denkbar, die Konfiguration für weitere Schritte noch mit einem
zusätzlichen Display zu erweitern oder etwa ein, zwei hochbeinige Staffeleien anzufügen.
Wer war dabei, als ich 2010 die damalige Landeskulturreferentin Bettina Vollath und ein
ganzes Rudel Funktionstragender zu einer Session in einer Autowerkstatt bewegen konnte?
Das hat mir viel Spaß gemacht:
LEADER.LANDES.KULTUR.KONFERENZ
Donnerstag, 29.04.2010, ab 18.00 Uhr
in der Werkstatt des Autohauses Jagersberger in Weiz
[link]
Kulturkonferenz in der
Autowerkstatt (Foto: Franz Sattler)
Zugegeben, manche nahmen mir das auch sehr
übel, wo nicht verstanden wurde, daß wir auf Inhalte fokussieren und herkömmliche
Inszenierungen hintanstellen wollten. Heute arbeite ich im Rahmen von "Dorf 4.0" mit einigen
Bürgermeistern, die das sehr entspannt sehen und jederzeit mitziehen, wenn Inhalt,
Konzept und Ortswahl eine interessante Mischung ergeben. Ein reges geistiges Leben braucht
eben... Spielraum.
Dabei pendeln wir zwischen dem analogen Raum
(Raum realer sozialer Begegnung) und dem Internet mit all seinen Möglichkeiten des Teleworking
und der Telepräsenz. Das hat einen wesentlichen Angelpunkt im Austria-Forum. In
diesem Bereich steht uns Wissenschafter Hermann Maurer gegenüber, der seinerzeit in
einigen Bereichen das entwickelt hat, womit wir heute arbeiten. Siehe dazu unter anderem:
"Da gibt’s kein Dort" (Über Veränderungen im Verhältnis
von Zentrum und Provinz)!
Quelle: Weizer Bezirksjournal,
Oktober 2018
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