the long distance howl | interferenzen | das 2018er kunstsymposion

Sarajevo: Kontext I

Am 6. September 2014 hatten wir begonnen, die Ausstellung mit den Arbeiten des bosnischen Künstlers Radenko Milak aufzubauen. Unten sieht man eine Serie von seinen Aquarellen, die Franz Ferdinand und seine Frau Sophie zeigen, wie sie jenen Gräf & Srift besteigen, in dem ein Chauffeur, den man nicht über eine wesentliche Routenänderung informiert hatte, das Paar vor den Pistolenlauf von Gavrilo Princip führte.

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Die osmanischen Provinzen Bosnien und Herzegovina waren zu jener Zeit von Österreich annektiert, formal ein Kondominium, das den Habsburgern und Osmanen unterstand. Milak hatte sich mit dem Thema intensiv befaßt. Seine Arbeit begleitete uns beim Herangehen an den Großen Krieg, der mentalitätsgeschichtlich immer noch starke Präsenz hat.

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Dieses Ereignis hatte seinerseits eine Vorgeschichte im 2013er Kunstsymposion, mit dem ich mich vor allem einmal darauf konzentriert habe, wie denn Kulturschaffende aus Bosnien und Serbien heute auf diese Ära blicken würden.

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Radenko Milak ist seither weiter -- konsequent malend -- durch unsere Geschichte des 20. Jahrhunderts gegangen, was sich als Serie von Ausstellungen in Deutschland und Frankreich manifestierte, was ihn heuer zur Biennale in Venedig brachte.

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+) Bosnia and Herzegovina Pavilion at the Venice Biennale
+) Radenko Milakt at Rutger Brantd Gallery
+) Radenko Milakt at Priska Pasquer


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