the long distance howl
| koexistenz 2017 | das 2017er kunstsymposion
Der oststeirische Schlußakkord des 2017er
Kunstsymposions ergab sich aus einer Mischung von inhaltlicher Arbeit und Performance.
Für die Praxis der Wissens- und Kulturarbeit in der Provinz brauchen wir sachkundige
Gegenüber in Politik und Verwaltung. Deren Zeit wäre vergeudet, hätten wir nicht sehr
konkrete künstlerische und kulturpolitische Fragen, die zur Debatte gestellt werden.
Von links: Künstler Selman Trtovac
(Heterotopie Perpetuum Mobile & Goethe Institut Beograd), Künstler Martin Krusche
(Kultur.at & Kunst Ost) und Patrick Schnabl, Leiter des Kulturamtes Land Steiermark
Im Bemühen, relevante Arbeit längerfristig
zu etablieren, hat sich während der letzten 20 Jahre kein Hinweis ergeben, daß regionale
Kulturinitiativen zu einer adäquaten Kooperation bereit wären, die sich wenigstens
projektbezogen umsetzen läßt, von Vernetzung ganz zu schweigen.
Für eine Wechselwirkung zwischen Kunst,
Wirtschaft und Wissenschaft in einer langjährigen Entwicklung ist also eine andere
Struktur nötig, ein anderer Modus, zumal heute als geklärt gelten darf: Vernetzung ist
kein Inhalt, sondern ein Werkzeug, das nur anlaßbezogen eine brauchbare Wirkung entfalten
kann.
In unserem Fall und in der Praxis des
Langzeitprojektes "Dorf 4.0"
hat das einen Kernbereich, dessen derzeitige Ausrichtung wir mit Patrick Schnabl, dem
Kulturamtsleiter des Landes, erörtert haben. Dieser Kernbereich ist auf drei Kreise
gestützt.
1) Das Konsortium, das ich gemeinsam mir drei Bürgermeistern der Region formiert hab.
2) Der primäre Kreis bewährter Kooperationspartnerinnen und -partner, mit denen ich
Projekte umsetze.
3) Das erweiterte Netzwerk mit Fachkräften aus anderen Bereichen
Das bedeutet unter anderem, was wir schon bei "Dorf
4.0" erschlossen haben. Erst in einer ausführlicheren Verständigung und
Auseinandersetzung mit Funktionstragenden aus Politik und Verwaltung erreichen wir eine
wechselseitige Einsicht, jenes Verständnis von Anforderungen und Bedingungen, über die
beide Seiten Bescheid wissen müssen, damit Entwicklung vorankommt. (Foto: Ursula Glaeser)
-- [Dokumentation] --
core
| start | home
46•17 |