| Ich mißbillige die Deutung
Sigmund Freuds. Oidipus. Widersteht einem arroganten Patriarchen, der das Leben anderer
gering achtet. Er hat schließlich eine reife Frau an der Seite. Statt eines leicht zu
beeindruckenden Mädchens. Lebt eine große Liebe und Leidenschaft. Bis das Verhängnis
über ihn und Iokaste hereinbricht. Das ist keiner,
der den Vater haßt und die Mutter begehrt. Ein stolzer junger Mann. Der keine inzestuöse
Beziehung einer anderen vorzieht, sondern eine Liebe zu einer bewegenden, erwachsenen Frau
-- im Gegensatz zu den Kindern, die damals oft geheiratet wurden ...
Worauf auch der Chorführer in der 1282. Zeile des Dramas
hinweist:
"Das alte Glück von einst war früher zwar wirklich ein Glück, doch nun, an
diesem Tag: Stöhnen, Verblendung, Tod, Schande, ..." |
