the train: locomotion 37 / notizen

train37.jpg (29001 Byte)

Ivan Redi [Dienstag, 01. März 2005 20:44] hat mit Georg Flachbart schon eine Weile den Begriff "strategic image" in Arbeit:

"strategic image ist visuelles werkzeug um networked city beschreiben zu können. in diesem bild ist nicht nur der raum erklärt sondern es inkludiert die politische botschaft, soziale haltung, künstlerische neigung, philosophischen diskurs, menschliche ethik und den wert für den "market place". es ist auch ein instrument der interdisziplinären handlung, als gemeinsamer nenner (nano-nenner)."

Er schreibst dazu auch:
"ich muss zugeben, dass wir noch sehr viel arbeiten müssen bis dieser begriff definiert wird."
Naja, deshalb treffen sich schließlich Leute und ... fahren mit dem Zug durch die Gegend oder futtern Pizza im "forum stadtpark" etc.

Unterwegs hatte ich einmal gefragt:
"uebrigens! linkes murufer. ich dachte mir dazu: warum geht das nicht nach der fliess-richtung des flusses? demnach waere es das rechte."

Michael Gröller [Dienstag, 01. März 2005 20:48] meinte dazu: "Ist es ueblicherweise auch! Also *Friendly Alien* sitzt am rechten Murufer und das Forum Stadtpark ist am linken Murufer. Weshalb die Sigmund Freud Klinik trotzdem *Puntigam links* heißt, findet sich in Wolf Haas' Buch *Das ewige Leben* ;-)
best wishes, michael"

Ivan Redi [Dienstag, 01. März 2005 20:51] schrieb: "es ist so weil die pläne immer genordet sind. demnach ist der süden immer unten - die südländer auch."

Diese Sache mit Süden hatten wir schon mal angerissen. Weil ich von Selakov wußte, daß im Slawischen diese Bezeichnung "unten" für Süden unüblich sei. Ich hab bei einem Italiener nachgefragt, wie man es dort mit diesen Begriffen hält.

Gerardo Kofler [Mittwoch, 02. März 2005 21:11] schrieb mir:
"Die Nord- und Mittelitaliener fahren natürlich (leider) *in giù*. Die Neapolitaner fahren *in Scilia* bzw. *per l'Africa*. Zum *unten* trösten wir uns also ironisch mit Luciano de Crescenzo: *Jeder kann jemanden finden,
der noch südlicher ist, als er selber.* Oder mein Spruch: Die Iren sind ein südliches Volk, das vom Schicksal in den Norden gebracht wurde. Cordialmente, gk"

Zum Süden ein Stück Norden. Tracy Hetherington hat für unseren "CyberTrail" in Canada einen Claim abstecken lassen. Von der 84jährigen Phyllida Pearce ...


Marion Purkarthofer [Freitag, 04. März 2005 19:08] schrieb:

Bundespräsident Samuel Schmid eröffnete den Genfer Autosalon mit der Rede "Wäre die Schweiz ein Auto: Für mich wäre es das Auto des Jahres!" und plädierte für ein Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsmittel. Eine herzzerreissende Ansprache, die alles beinhaltet was eine politische Rede über Mobilität nicht vermissen lassen sollte ...

Zitate aus der Rede:

Ich bin mobil! Ich bin schon allein deshalb mobil, weil ich überzeugt bin, dass der persönliche Kontakt zwischen den Menschen, der Händedruck, der Augenkontakt, das gute Essen und das eine (!) Glas Wein weder durch ein Telefongespräch noch durch eine SMS oder eine Videokonferenz zu ersetzen ist.

Ich habe in den ersten zwei Monaten dieses Jahres mit dem Dienstwagen rund viereinhalb Tausend Kilometer zurückgelegt, ich sass gegen 30 Stunden im Flugzeug und mehrere Stunden in der Eisenbahn.

Die Eisenbahnfahrt sollte keine Provokation sein! Sondern die simple Feststellung, dass jeder von uns fast jeden Tag alles ist: Fussgänger, Radfahrer, Autofahrer, Bahnfahrer, Buspassagier, vielleicht auch Flugpassagier.

Meine Damen und Herren, unsere Mobilität scheint grenzenlos. Was hat sie uns gebracht?

Die ganze Rede zur Mobilität des Herrn Samuel Schmid (Schweizer Bundespräsident)
75. Automobilsalon - NZZ Spezial


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