the train: locomotion 36 / notizen

train36.jpg (28839 Byte)

Möglicherweise sollten wir nicht nur nach vorne und nach drüben, sondern manchmal auch nach oben ...


Georg Flachbart [Montag, 28. Februar 2005 10:08] gestern beim joggen im staedtischen park verstellte mir ploetzlich den weg eine penetrante frage: was ist die staerke einer gruppierung wie der unsrigen, die niemanden repraesentiert, bloss ist - ein vernuenftiger diskurs oder eine unvernuenftige aktion? ich musste dann einen umweg nehmen und dachte dabei an die "gates" im central park, die heute abgebaut werden. und ich dachte auch an die new yorker hunde, für die das pinkeln im park wieder so stinklangweilig sein wird. mit waermsten gruessen aus dem sonnigen stuttgart ganz in weiss


Mirjana Selakov [Montag, 28. Februar 2005 12:14] ... So mein Vorschlag an die Runde ist: Ein Feedback über die Rolle von Kunst bzw. Künstler die in Projekt einbezogen sind (leider 2 von denen haben sich mehr oder weniger selbst disqualifiziert) in solchem interdisziplinären Situationen, was konkret hat z.B. euch "Ortlosen" dazu gebracht einige Künstler in eure "city upgrade" einzubeziehen.
Dazu werde ich mich natürlich auch äußern, aber wichtig sind die andere Teilnehmer die von anderen Disziplinen kommen darüber nachzudenken. Das kann natürlich irgendwann nach der ganzen Aktion passieren.

Und ich habe vor: Dieser Zug - Aktion in eine Ausstellung umzusetzen, wo auch ein paar Vortragsabende statt finden können ...


Andreas Mayer [Montag, 28. Februar 2005 13:09] ... für mich als künstler erscheint bereits die dynamik der ideenhaftigkeit im vorfeld anlaß genug zum ohnehin beschlossenen dabei-sein. was mich dabei interessiert ist die möglichkeit des "realitätseinflusses", die eine handlung bewirken kann, sei es wie in der architektur, wo (oft) konkretes bleibt und mit zwischen maschinenhaftigkeit oder objektartigkeit handlungen ermöglicht, unterstützt, oder bewirkt werden kann, oder in der performance, deren nachhaltigkeit oft nur zur beweisführung der möglichkeit reicht (was sehr oft wiederum weitere möglichkeiten öffnet). zumal ich noch mit vergnügen des krusches projekt unterstütze. ...


Dagmar Eberhardt [Montag, 28. Februar 2005 13:42] Interessanter ansatz! Ich könnte mir eine ausstellung insofern gut vorstellen: einerseits, ihre wurzeln nehmend in bezug auf die "trad." Action-painting als aktionsrelikt, - andererseits - als paradoxon: da ständiger work in progress- als ausstellung in progress. Eine nicht verortbare ausstellung, mit konnotation analog-digital-. Man/ frau kann sich das auf der zunge zergehen lassen: die akteure, produzierenden (und nicht produzenten) sind nicht zu fassen.-wie banditen. Kaum sind sie an einem ort im (analogem) raum, sind sie auch schon wieder fort-und dennoch fest verankert im System "Zug".im virtuellen raum bekommt das ganze dann noch eine besondere vergängliche note.
Erst in der "perfekten" kombination der beiden räume + zeitfaktoren, in den überschneidungen und schnittstellen (da, wo man einhakeln kann), ergibt sich ein fluktuierendes ganzes mit "unendlichen" abbiegungen und kurven.,.. oh ja, da gibt's stoff für mindestens...x- vorträge und präsentationen---(filmisch, netz, foto, zeichnung..)--dag.


Georg Flachbart [Dienstag, 01. März 2005 10:01]
hallo mirjana,
hier möchte ich nur etwas einwerfen (s. anhang), was hier schon einmal war als antwort auf >>Keiner versteht wass ist die Rolle von Kunst ...<<
Die Rolle von Kunst ist die Rolle.
:-)))))))))))))))))))))))))
georg


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