the train: locomotion 32 / notizenZu den vorigen Notizen schrieb Ivan Redi
[Mittwoch, 23. Februar 2005 14:27]
"lustig, aber selbst die bosnischen serben (manche an serbrenica beteiligt) und
serben in serbien (daheim im wirtshaus) haben in vielerlei hinsicht verständigungs
probleme, und nicht nur wegen dialekt. interessant ist dass was uns eigentlich zu serbien
einfaellt meistens mit essen und trinken verbunden ist, oder mit der blasmusik - haupt
exportartikel im moment festival in guca."
Mario Purkarthofer [Mittwoch, 23. Februar 2005 14:50]
meinte:
"Ungarn, Saudis und die Terroristen
Ein Fußball-Freundschaftsspiel hat indirekt eine diplomatische Krise ausgelöst. Seit
Ungarns Regierungschef Gyurcsany nach einem Remis saudische Kicker als Terroristen
bezeichnet hat, ist das saudische Herrscherhaus verstimmt. Zwar folgte eine
Entschuldigung, doch das reichte nicht. Nun will Saudi-Arabien die ungarische
Parlamentspräsidentin nicht empfangen. [QUELLE]
Zum Glück pflegen wir in dieser Liste keine diplomatischen Beziehungen, oder doch? :-))
Georg Flachbart [Mittwoch, 23. Februar 2005 17:53]
notierte:
gerade habe ich die community news gelesen - ufff! - und möchte folgendes zu "den
hypothetischen Ueberlegungen innerhalb der eigenen Zunft" (sprich die graue theorie
in teheran und anderswo) zum thema *kulturelle unterschiede* anmerken:
als ich in prag studierte - bewegte zeit zwischen 1968-73 - wohnte ich im studentenheim
und dort in einem block mit sehr vielen studenten aus der sog. dritten welt (sie hatten
damals alle mehr geld als wir, also waren wir die wahre dritte welt und sie nur die so
genannte; wahrscheinlich das einzige mal, wo das vokabular zutraf ;)). ich wohnte vier
jahre mit einem jungen aus afghanistan in einem zimmer zusammen, und wir waren wie
brüder. rings herum wohnten jede menge anderer orientalen, darunter zwei palestinenser
mit israelischem pass (sehr intelligent und spaeter als aerzte in der forschung sehr
erfolgreich). afrika war natuerlich auch dabei. latein amerika auch. in der zeit fiel mir
nur ein wesentlicher *kulturunterschied* auf: die jungs aus dem orient gingen auf die
toilette mit einer flasche wasser und wir die "einheimischen" mit einer rolle
klopapier. (als ich dann begriff, was es an sich hatte mit der flasche, nahm ich beides
mit, als ich auf die toilette ging, und registrierte seitdem keine wesentlichen
kulturunterschiede mehr zwischen mir und den "anderen";))
"scheissen" spielt auch bei deleuze/guattari eine wichtige rolle. sie nennen
diese tätigkeit "anti-produktion". erst an einer gut funktionierenden
anti-produktion erkennt ein organismus, ob er auch wirklich funktioniert ;-)) ausser der
klassischen fekalen form der anti-produktion gibt es auch noch eine andere, die sehr
verbreitet ist und für all die wesentlichen *kulturunterschiede* sorgt - die verbale.
also zurück zum e-manual: mehr projekte, weniger retrojekte.
"und weiters im anhang noch ein bild fuer johannes
musolf", hatte Crow an einer Stelle geschrieben. Wunderschöne Maschine ...
... die mich daran denken läßt: darüber
könnte ich ja zwischendurch ein wenig erzählen. Das Historische der maschinengestützten
Mobilität hat ein paar sehr interessante Seiten. Auch im Bereich der Ästhetik.
Und da dann auch noch Anja den
"Rosetta-Stein" einbrachte ... darin klingt an: Die islamischen Kulturen, die
Aufklärung und die Französische Revolution, Napoleon landet in Ägypten, Europa wird neu
geordnet ...
Martin K.
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